FRANKFURT (dpa-AFX) - Ausgewählte Analysten-Einstufungen im dpa-AFX-Nachrichtendienst vom 02.10.2015
AB INBEV
LONDON - Das japanische Analysehaus Nomura hat das Kursziel für AB Inbev (FSE:ITK) (BRU:ABI) von 105 auf 103 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Neutral" belassen. Die Konjunktureintrübung in den Schwellenländern und stark schwankende Wechselkurse dürften Brauereikonzerne wie AB Inbev, SABMiller und Carlsberg im dritten Quartal belastet haben, schrieb Analyst Ian Shackleton in einer Branchenstudie vom Freitag.
ABB LTD
ZÜRICH - Die Schweizer Großbank UBS (SIX:UBSG) hat die Einstufung für ABB (VTX:ABBN) (FSE:ABJ) auf "Sell" belassen. Analyst Fredric Stahl reduzierte seine Wachstumsprognosen für die europäischen Anbieter von Automatisierungstechnik. Daraus ergäben sich für den ABB-Konzern um 2 Prozent niedrigere Gewinnprognosen, schrieb er in einer Branchenstudie vom Freitag. Für die Konkurrenten Siemens (XETRA:SIEGn) und Schneider Electric (PARIS:SCHN) senkte der Experte seine Ergebnisschätzungen um 1 Prozent beziehungsweise um 3 bis 8 Prozent.
AIR LIQUIDE(L)
FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat das Kursziel für Air Liquide (PARIS:AIRP) (PSE:PAI) (ETR:AIL) vor Zahlen zum dritten Quartal von 126 auf 120 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Hold" belassen. Analyst Tim Jones reduzierte seine Gewinnschätzungen (EPS) für die Jahre 2015 bis 2017 um 2 bis 4 Prozent. Das Papier des Industriegase-Anbieters sei derzeit aber fair bewertet, schrieb er in einer Studie vom Freitag.
AURUBIS AG
FRANKFURT - Die DZ Bank hat die Einstufung für Aurubis (ETR:NDA) nach der Benennung des neuen Vorstandschefs auf "Kaufen" mit einem fairen Wert von 65 Euro belassen. Analyst Dirk Schlamp begrüßt in einer Studie vom Freitag die nun gegebene Klarheit in der Nachfolge von Bernd Drouven. Der neue Chef Jürgen Schachler sei bisher vor allem in der Stahlbranche tätig gewesen. Der Experte plant keine Anpassungen im Bewertungsmodell für den Kupferkonzern.
AXEL SPRINGER AG
LONDON - Die britische Investmentbank HSBC hat das Kursziel für Axel Springer (XETRA:SPRGn) nach Investorentreffen mit dem Management des Medienkonzerns von 60 auf 59 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Buy" belassen. Dass sich die Begeisterung am Markt nach dem Kauf des US-Nachrichtenportals Business Insider in Grenzen halte, könne er verstehen, schrieb Analyst Christopher Johnen in einer Studie vom Freitag. Die Transaktion verwässere den Gewinn über Jahre und sei deutlich riskanter als bisherige Übernahmen. An seiner Investment-Einschätzung ändere sich aber nichts. Der Experte rechnet im zweiten Halbjahr mit einer starken operativen Entwicklung bei dem MDax-Konzern.
BARCLAYS
FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat die Einstufung für Barclays (FSE:BCY) (ISE:LONDON:BARC) vor Zahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 310 Pence belassen. Ein schwieriger September werde den europäischen Investmentbanken wohl ein schwaches drittes Quartal einbrocken, schrieb Analyst Matt Spick in einer Branchenstudie vom Freitag. Die Barclays-Aktie ist sein "Top Pick", die anderen Titel aus dem Subsektor schätzt er vorsichtig ein.
BASF SE (XETRA:BASFN)
FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat die Einstufung für BASF (ETR:BAS) vor Zahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 92 Euro belassen. Auch wenn das Konjunkturbild getrübt bleibe, dürfte das dritte Quartal des Chemiekonzerns gemessen am ersten Halbjahr keinen Rückschritt bedeuten, schrieb Analyst Tim Jones in einer Studie vom Freitag.
BEIERSDORF AG
NEW YORK - Die US-Investmentbank Morgan Stanley (NYSE:MS) hat das Kursziel für Beiersdorf (XETRA:BEIG) von 88 auf 86 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Overweight" belassen. Aus seiner Sicht biete der Nivea-Hersteller weiter die langfristig interessanteste Wachstumsstory im Verbrauchsgüterbereich, schrieb Analyst Erik Sjogren in einer Studie vom Freitag. Die Dynamik sollte sich kurzfristig sogar beschleunigen und die Gewinnspannen sollten solide steigen.
BEIERSDORF AG
NEW YORK - Die US-Bank JPMorgan (NYSE:JPM) hat das Kursziel für Beiersdorf (XETRA:BEIG) von 77 auf 73 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Neutral" belassen. Die Konzerne im Bereich Nahrungsmittel, Konsumgüter und Tabak dürften im dritten Quartal von niedrigen Vergleichswerten profitiert haben, schrieb Analystin Celine Pannuti in einer Branchenstudie vom Freitag. Die Expertin reduzierte ihre Gewinnerwartungen für den Hamburger Konzern bis 2016 aber um bis zu 1,8 Prozent.