Investing.com - Der europäische Halbleiterhersteller STMicroelectronics (EPA:STMPA) musste nach einem deutlichen Umsatz- und Gewinnrückgang im ersten Quartal seine Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr nach unten korrigieren. Dennoch konnte die Aktie des Unternehmens am Donnerstag um 3 % zulegen.
Im ersten Quartal lag der Gewinn pro Aktie (EPS) mit 0,54 Dollar unter der Konsensschätzung von 0,63 Dollar. Der Quartalsumsatz sank um 18 % auf 3,47 Milliarden Dollar und blieb damit unter den von Analysten erwarteten 3,64 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn halbierte sich von 1,04 Milliarden Dollar auf 513 Millionen Dollar, während der Bruttogewinn von 2,11 Milliarden Dollar auf 1,44 Milliarden Dollar fiel. Daraus ergab sich eine Bruttomarge von 41,7 %.
Aufgrund dieser Zahlen musste STMicroelectronics seine Finanzprognosen revidieren. Das Unternehmen rechnet nun mit einem Jahresumsatz zwischen 14 und 15 Milliarden Dollar, statt der bisher prognostizierten Spanne von 15,9 bis 16,9 Milliarden Dollar. Auch die Bruttomargen sollen sich nun im unteren 40-Prozent-Bereich einpendeln, statt wie bisher im unteren bis mittleren 40-Prozent-Bereich.
Für das kommende Quartal hat STMicroelectronics ein Umsatzziel von 3,2 Milliarden Dollar und ein Bruttomargenziel von 40 % festgelegt.
Analysten von Jefferies äußerten sich wie folgt zu den Ergebnissen: "Wir haben STM in Erwartung signifikanter Senkungen mit Vorsicht betrachtet, insbesondere aufgrund der starken Schwäche des Universal-MCU-Geschäfts des Unternehmens. Das Ausmaß der Senkungen hat unsere Erwartungen jedoch übertroffen." Sie fügten hinzu: "Wir würden auch einen gewissen Preisdruck im MCU-Geschäft im Channel in der zweiten Jahreshälfte nicht ausschließen. Obwohl wir bei den Umsätzen und Margen die Talsohle erreicht haben dürften, bleiben wir hinsichtlich der Erholung im zweiten Halbjahr 2024 und 2025 etwas vorsichtig."
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