Zürich, 21. Dez (Reuters) - Die Schweizer Börse ist mit kräftigen Kurseinbussen in die verkürzte Handelswoche vor Weihnachten gestartet. Der Leitindex SMI .SSMI fiel um 2,2 Prozent auf 10.297 Punkte. Das ist der stärkste Einbruch seit 28. Oktober. Befeuert wurde der Ausverkauf auf breiter Front von der Angst vor einer schnellern Ausbreitung des Coronavirus durch eine potenziell ansteckendere Erreger-Variante. 20 Schweizer Standardwerte rutschten zum Teil deutlich ins Minus. Die stärksten Verlierer waren Finanz- und konjunktursensitive Werte, die sensibel auf Bedrohungen für die erhoffte globale Wirtschaftserholung reagieren. Die Grossbanken Credit Suisse CSGN.S und UBS UBSG.S , die Versicherer Swiss Re SRENH.S , Swiss Life SLHN.S und Zurich ZURN.S , Zementhersteller LafargeHolcim LHN.S sowie der Luxusgüterkonzern Richemont CFR.S verloren mehr als drei Prozent an Wert. Aber auch die als vergleichsweise krisensicher geltenden, schwergewichtigen Pharmatitel Novartis NOVN.S und Roche ROG.S büssten mehr als zwei Prozent ein.
Am breiten Markt brachen die Aktien des von der Corona-Krise schwer getroffenen Duty-free-Shop-Betreibers Dufry DUFN.S und des Online-Reisebüros LM Group LMN.S mehr als sechs Prozent ein.