ST. PAUL (dpa-AFX) - Der starke US-Dollar macht dem Mischkonzern 3M (XETRA:MMM) aus Minnesota zu schaffen. Nach einem überraschend schwachen ersten Quartal kappte Konzernchef Inge Thulin das Gewinnziel für das laufende Jahr. Der Gewinn je Aktie soll statt 8,00 bis 8,30 US-Dollar nur noch 7,80 bis 8,10 Dollar erreichen, wie der Hersteller von Klebstoffen, Folien und Post-It-Zetteln am Donnerstag in St. Paul mitteilte. Analysten waren bereits von 8,14 Dollar ausgegangen. Den Umsatz will 3M jedoch - die Folgen von Wechselkursveränderungen herausgerechnet - weiterhin um 3 bis 6 Prozent steigern.
In den Monaten Januar bis März machte sich der starke Dollar bereits deutlich bemerkbar. Der Umsatz sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um gut drei Prozent auf 7,6 Milliarden Dollar. In den jeweiligen Landeswährungen legte er hingegen um gut drei Prozent zu. Der Überschuss blieb mit 1,2 Milliarden Dollar praktisch stabil. Wegen einer verringerten Aktienzahl legte der Gewinn je Anteilsschein von 1,79 auf 1,85 Dollar zu. Damit verfehlte das Unternehmen die Erwartungen der Branchenexperten. 3M stellt Klebstoffe, Folien und Zubehör etwa für die Auto- oder Elektroindustrie her. Der Konzern liefert aber auch Bürobedarfsartikel wie Post-It-Notizzettel, Scotch-Brite-Schwämme für den täglichen Abwasch und Schutzfolien für Handys. Der Konzern hat weltweit 90 000 Beschäftigte.