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Siemens-Aufsichtsratschef will keine großen Übernahmen

Veröffentlicht am 11.05.2021, 17:19
Aktualisiert 11.05.2021, 17:24
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München, 11. Mai (Reuters) - S iemens SIEGn.DE -Aufsichtsratschef Jim Hagemann Snabe hält nichts von großen Übernahmen. "Natürlich schaut man sich immer nach Möglichkeiten des Zukaufs um. Aber ich bin ein Freund von organischem Wachstum, das den größten Teil der Dynamik ausmacht", sagte der frühere SAP SAPG.DE -Chef der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Mittwochausgabe). Siemens habe nach der Corona-Krise die Chance, große Marktpotenziale aus eigener Kraft zu heben. "Wird zu viel zugekauft, sind wir nicht mehr Siemens. Bei Zukäufen geht es also mehr um Arrondierungen." Der Münchner Technologiekonzern könne - auch dank seiner hohen Ausgaben für Forschung und Entwicklung - auch so beschleunigt wachsen.

Die Medizintechnik-Tochter Siemens Healthineers SHLG.DE hat erst vor kurzem mit dem umgerechnet 15 Milliarden Euro teuren US-Krebstherapie-Spezialisten Varian (NYSE:VAR) die größte Übernahme der Konzerngeschichte gestemmt und größtenteils mit einem Kredit der Muttergesellschaft finanziert. Ratingagenturen mahnten Siemens danach, vor weiteren Übernahmen erst seine Schulden zu drücken, um seine Bonität nicht zu riskieren. Siemens-Finanzvorstand Ralf Thomas hatte aber erst in der vergangenen Woche betont, dass man sich dadurch nicht eingeengt fühle: "Machen sie sich keine Sorgen, dass wir nicht genügend Firepower hätten, wenn wir sie bräuchten." Siemens sei bei Übernahmen aber "sehr selektiv".

Neue Wachstumschancen sieht Snabe in der Digitalisierung, aber auch im Klimaschutz. "Es kann ein Riesengeschäft sein, Produkte zu liefern, die Kunden helfen, nachhaltiger zu werden", sagte er der Zeitung. Nach der Corona-Pandemie werde Software eine noch wichtigere Rolle spielen, weil die Digitalisierung sich beschleunigt habe.

Der Däne erwartet, dass sich die Produktionssysteme und die Lieferketten nach den Erfahrungen in der Pandemie ändern werden. "Die Globalisierung hat in der Corona-Krise ihre Schwachstellen gezeigt", sagte Snabe. Um künftig Lieferungen sicherzustellen, müssen Wertschöpfungsketten kürzer und flexibler werden. "Man sollte Produkte nicht mehr dreimal um die Erde transportieren, bis sie fertig sind." Künftig werde man eher viele kleinere Werke dezentral über die wichtigsten Absatzmärkte verteilen. "Hinzu kommt, dass die Produktion nicht mehr der billigsten Arbeit folgen wird, sondern den geringsten Energiekosten. Das gibt sogar Europa die Chance, Fertigung zurückzuholen."

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