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Schaeffler mit weiterem Schritt zur Schaffung eines E-Mobility-Weltmarktführers

Veröffentlicht am 26.07.2022, 11:25
© Reuters.  Schaeffler mit weiterem Schritt zur Schaffung eines E-Mobility-Weltmarktführers
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Es läuft alles darauf hinaus, dass die Schäffler-Holding dabei ist, unter der Führung von Vitesco (ETR:VTSCn) Technologies (WKN: VTSC01) den Markt- und Technologieführer der Elektromobilität zu schmieden. Was der Zukauf eines Industriezulieferers durch die börsennotierte Tochter Schaeffler (ETR:SHA_p) (WKN: SHA015) damit zu tun hat, ist vielleicht nicht sofort einleuchtend. Doch es könnte ein weiteres Puzzleteil sein.

Angesichts der spottbilligen Bewertungen von Schaeffler und Vitesco ergeben sich daraus möglicherweise attraktive Kaufgelegenheiten für Anleger.

Der neueste Schaeffler-Streich: Ewellix In der Presse werden die Schaeffler-Holding, also das Family-Office von Georg Schaeffler (mit den Gesellschaften „IHO“ und „INA-Holding“), und die börsennotierte Schaeffler AG gern durcheinandergewürfelt. Beim kürzlich angekündigten Ausbau der Beteiligung an Vitesco auf knapp 50 % war die Holding aktiv. Beim jüngsten Deal um Ewellix ist hingegen die operative AG am Zug.

Ewellix ist ein Spezialist für lineare Aktuatoren, dessen Produktionsnetzwerk sich über Schweden, Frankreich, die Schweiz, Deutschland, die USA, Taiwan und China erstreckt. Lineare Aktuatoren sind kompakte Komponenten, die für kontrollierte Bewegungen in unterschiedlichsten Anwendungen eingesetzt werden.

Von der präzisen Ausrichtung etwa in der Medizintechnik über ergonomische adaptive Möbel bis hin zum kraftvollen Anheben im Maschinenbau ist vieles möglich. Die Drehbewegung der eingebauten Elektromotoren wird dabei stets in eine lineare Bewegung umgesetzt. Seit Jahren erschließen Ewellix und seine Wettbewerber (wie etwa Bosch Rexroth) immer neue Anwendungsfelder dafür. Zumal die Möglichkeiten durch die Fortschritte bei Sensorik und Vernetzung immer vielfältiger werden.

Vor einigen Monaten hat Ewellix seine SmartX genannte digitale Plattform ausgerollt, die eine unkomplizierte Einbindung in komplexere Industrie-4.0-Lösungen ermöglicht. Passende Produkte haben Sensorik, Kommunikationsfähigkeiten und Steuerungstechnik bereits integriert, was den Ingenieuren die Arbeit stark erleichtern soll.

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Auch bei Robotern, wo Schaeffler zuletzt sein Angebot stark erweitert hat, ist Ewellix ein gefragter Zulieferer mit seinen Systemen.

Hinter dem Ewellix-Deal könnte ein koordinierter strategischer Plan stecken Dass die Produkte von Ewellix sich gut mit den Kompetenzen von Schaeffler ergänzen, ist allerdings nur einer von mehreren Punkten, die den Deal so spannend machen.

Ewellix war früher ein Teil des Erzrivalen SKF (ST:SKFa) (WKN: 884316), bis es Ende 2018 vom Private-Equity-Investor Triton übernommen wurde. Das ist ein wenig beachteter, aber interessanter Aspekt. Denn wo die Schweden die Notwendigkeit sahen, ihr Profil zu schärfen, sehen die Deutschen offenbar eine Möglichkeit, sich breiter aufzustellen.

Schaeffler möchte nicht mehr als Automobilzulieferer wahrgenommen werden, sondern eher als ein Technologiekonzern. Mit der Stärkung des Industriegeschäfts kommt so im ersten Schritt mehr Balance in die Standbeine.

Schon seit längerem vermute ich, dass es am Ende darauf hinausläuft, die Elektromobilität-Aktivitäten von Continental (ETR:CONG) und Schaeffler zusammenzuführen. Mit der Abspaltung von Vitesco, der Anteilserhöhung durch die Schaeffler-Holding und die Schaffung des Geschäftsbereichs E-Mobilität bei Schaeffler wurden in den letzten Jahren bereits wichtige Grundlagen dafür geschaffen.

Die Übernahme von Ewellix versetzt Schaeffler besser in die Lage, das Geschäft rund um die E-Mobilität abzuspalten und in Vitesco einzubringen. Das verbleibende Geschäft könnte dann immer noch auf einer Reihe von Wachstumssäulen aufbauen, einschließlich der linearen Aktoren.

Wie Vitesco mit Schaeffler den E-Mobility-Markt anführen würde Während im Vordergrund die Autobauer um die Vorherrschaft in der Elektromobilität wetteifern, ist die Rivalität hinter den Kulissen bei den Zulieferern nicht geringer. Hier ist in den nächsten Jahren mit einem großen Auslese- und Konsolidierungsprozess zu rechnen. Nur diejenigen, die eine kritische Größe erreichen, werden sich langfristig im Spitzenfeld halten können.

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Vitesco hat auch allein gute Chancen, einer der Top-Spieler zu bleiben. Über eine Fusion mit dem E-Mobilitäts-Geschäft von Schaeffler würde sich das Unternehmen jedoch in eine noch viel stärkere Position bringen. Vitesco könnte Entwicklungskosten effizienter einsetzen und würde über ein hohes Produktionsvolumen in allen Leistungsklassen seine Größenvorteile ausspielen können.

Alle Zeichen deuten für mich darauf hin, dass die Schaeffler-Holding dabei ist, den ultimativen E-Mobility-Champion zu schmieden. Spannende Aussichten!

Ralf Anders besitzt Aktien von Schaeffler. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2022

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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