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ROUNDUP/Aktien New York: Hohe Inflation treibt Anlegern die gute Laune aus

Veröffentlicht am 10.02.2022, 17:26
Aktualisiert 10.02.2022, 17:30
© Reuters.
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NEW YORK (dpa-AFX) -Die gute Stimmung am US-Aktienmarkt ist am Donnerstag neu aufgeflammten Inflationssorgen gewichen. Allerdings erholten sich die wichtigsten Indizes nach einem schwächeren Handelsstart etwas. Weitere vorgelegte Quartalsberichte großer US-Konzerne wurden von den Anlegern sehr positiv aufgenommen.

Der Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones) verringerte seine Auftaktverluste und gab um 0,27 Prozent auf 35 673,25 Punkte nach. Tags zuvor hatte er den höchsten Stand seit Mitte Januar zurückerobert und seit seinem Tief vor rund drei Wochen knapp acht Prozent wieder gutgemacht.

Der den breiten Markt abdeckende Index S&P 500 verlor am Donnerstag 0,39 Prozent auf 4569,42 Punkte. Der Technologie-Index Nasdaq 100 sank nach einem schwachen Start zuletzt um 0,80 Prozent auf 14 936,75 Punkte. Er konnte seit seinem Tief im Januar fast zehn Prozent wettmachen.

Die Inflationsdaten geben den Anlegern allerdings kaum Anlass zur Beruhigung: Der Preisauftrieb in den USA beschleunigte sich im Januar auf hohem Niveau stärker als erwartet. Die Inflationsrate kletterte auf 7,5 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit Anfang 1982. "Ein Handeln der Fed ist höchste Eisenbahn", sagte NordLB-Analyst Bernd Krampen und verwies auf die Energiepreisentwicklung als wesentlichen Faktor für die Teuerung.

Die US-Notenbank habe mit dem Auslaufen der Anleihekäufe im nächsten Monat erste geldpolitische Schritte eingeleitet und werde im März erstmals seit langem die Leitzinsen wieder anheben, ergänzte Krampen. "Die Finanzmärkte preisen mittlerweile eine ganze Reihe von Zinsanhebungen ein." Auch erste Wertpapierverkäufe noch in diesem Jahr seien sehr wahrscheinlich, solange sich nicht noch gefährlichere Covid-19-Varianten ausbreiteten oder die Geopolitik dazwischenfunke. Diese Perspektive hatte vor allem der US-Technologiebranche in den vergangenen Wochen immer wieder kräftig zugesetzt.

Die vorgelegten neuen Geschäftsberichte kamen überwiegend klar positiv an. So schnellten im Dow die Aktien von Walt Disney (NYSE:DIS) um 4,8 Prozent hoch. Der Medienkonzern habe auf ganzer Linie besser als erwartete Ergebnisse geliefert, kommentierte der Barclays-Experte Kannan Venkateshwar. Als größte Überraschungen bezeichnete er aber die Geschäfte in den Freizeitparks, die zum Jahresende endlich wieder rund liefen. Zudem sorge die Geschäftsentwicklung des Streaming-Dienstes für Erleichterung. Zuletzt hatte Konkurrent Netflix (NASDAQ:NFLX) seine Anleger mit dem Verfehlen seines Wachstumsziels und mit den Abonnentenzahlen geschockt.

Coca-Cola (NYSE:KO) zählten ebenfalls zu den besten Dow-Werten mit plus 1,8 Prozent. Analyst Nik Modi von der kanadischen Bank RBC schrieb von einem sehr starken Quartal des Softgetränke-Herstellers. Die Anteile des Konkurrenten Pepsico gaben dagegen im S&P 100 um 1,7 Prozent nach. Analysten lobten zwar den starken Umsatz im vierten Quartal, mit seiner Prognose für das Ergebnis je Aktie im laufenden Jahr liege Pepsico aber unter dem Konsens und seiner Schätzung, schrieb Goldman-Expertin Bonnie Herzog.

Die Anteile von Uber (NYSE:UBER) legten um 3,4 Prozent zu und bauten damit ihre Vortagesgewinne aus. Der Fahrdienstleister profitiert von einer wieder zunehmenden Mobilität, die unter der Corona-Pandemie gelitten hatte. Beim Kurznachrichten-Dienst Twitter wurde vor allem ein Umsatzanstieg im vierten Quartal als Kurstreiber angesehen. Dies sei ein positives Signal für die Werbeaktivität, hieß es. Die Aktien um 0,3 Prozent zu.

Besser als erwartete Zahlen lieferte auch der Spielwarenhersteller Mattel (NASDAQ:MAT), dessen Papiere um 9,5 Prozent anzogen. Laut Berenberg-Analyst Alok Patel ist der Konzern 2021 doppelt so schnell gewachsen wie der Spielzeugmarkt. Er lobte auch den Coup, dass Mattel dem Konkurrenten Hasbro (NASDAQ:HAS) jüngst die Lizenz für Puppen aus Disney-Filmen wie "Die Eiskönigin" abgeluchst hatte. Vor diesem Hintergrund sei der Umsatzausblick auf das Jahr 2023 konservativ./ck/he

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