NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen für Standardwerte haben sich am Donnerstag im frühen Handel richtungslos gezeigt und sind zwischen moderaten Gewinnen und Verlusten gependelt. An der technologielastigen Nasdaq-Börse dagegen war die Richtung eindeutig: Hier ging es abwärts.
Zuletzt gewann der Wall-Street-Index Dow Jones Industrial (Dow Jones Industrial Average) 0,14 Prozent auf 16 507,70 Punkte. Der marktbreite S&P 500 (S&P 500) zeigte sich mit plus 0,03 Prozent bei 1930,44 Zählern nahe an seinem Vortagesschluss. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100
Stark ausgefallene Auftragseingänge von US-Unternehmen standen erneut sinkenden Ölpreisen gegenüber. Während die schwächelnden Ölpreise wieder Wirtschaftssorgen weckten, sollten laut Analyst Ulrich Wortberg von der Helaba die Auftragseingänge die Konjunkturzuversicht in den USA vergrößern. Die Firmen in den Vereinigten Staaten hatten im Januar deutlich mehr Neuaufträge als im Dezember erhalten.
Mit Blick auf die laufende Berichtssaison büßten die Aktien von HP Inc. (NYSE:HPQ) (FSE:HWP) 7,30 Prozent ein. Der Computerkonzern musste im ersten Geschäftsquartal nach der Aufspaltung Abstriche machen. In den drei Monaten bis Ende Januar schrumpften die Erlöse wegen schwächelnder Verkäufe von Druckern und anderer Hardware.
Das Silicon-Valley-Urgestein Hewlett-Packard hatte sich im November aufgespalten in der Hoffnung, seinen Sparten einzeln zu höherem Wachstum verhelfen zu können. Das Geschäft mit PCs und Druckern wird bei HP Inc. weitergeführt. Die Dienstleistungen für Unternehmen wurden in die neue Gesellschaft Hewlett Packard Enterprise (NYSE:HPE) abgetrennt, die am 3. März ihre Quartalszahlen vorlegen will.
Die Aktien von Salesforce (NYSE:CRM) hingegen sprangen nach starken Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr um 9,40 Prozent hoch. Zudem rechnet der Softwarehersteller mit einem weiterhin rasanten Wachstum.
Aktien von Einrichtungshäusern gerieten mit schlechten Nachrichten von Restoration Hardware (NYSE:RH) unter Druck. Das Unternehmen hatte mit seinen vorläufigen Gewinnkennziffern die Erwartungen derart enttäuscht, dass die Papiere ein Viertel an Wert verloren. Die Anteilsscheine des Wettbewerbers Williams-Sonoma (NYSE:WSM) sackten daraufhin um rund 5,6 Prozent ab, die Papiere des Einzelhändlers für Küchen- und Haushaltsartikel, Bed Bath and Beyond (NASDAQ:BBBY) (FSE:BBY), verloren 1 Prozent.
Die Aktien der im Dow notierten Ölgesellschaften Chevron (NYSE:CVX) (FSE:CHV) und ExxonMobil (NYSE:XOM) (ETR:XONA) litten unter den wieder schwächelnden Ölpreisen. Sie zählten mit jeweils etwas mehr als 1 Prozent Verlust zu den schwächsten Werten im US-Leitindex.