NEW YORK (dpa-AFX) - Die Wall Street ist nach ihrer jüngsten Erholung verhalten in die neue Woche gestartet. Die Anleger halten sich vor der Vielzahl der in den kommenden Tagen erwarteten Quartalsberichte großer US-Konzerne zurück.
Der Dow Jones Industrial (Dow Jones Industrial Average) kam am Montag im frühen Handel mit einem Plus von 0,06 Prozent auf 17 094,58 Punkte kaum vom Fleck. Allerdings hatte der US-Leitindex in der Vorwoche mit einem Anstieg um 3,72 Prozent die beste Wochenbilanz seit Februar erzielt und dabei von der Aussicht auf eine längere Verzögerung der US-Zinswende profitiert.
Der breit gefasste S&P 500 (S&P 500) fiel am Montag um 0,07 Prozent auf 2013,50 Punkte, während der technologielastige Index Nasdaq 100
Auf Unternehmensseite enttäuschte der Pharmakonzerns Eli Lilly (NYSE:LLY) (FSE:LLY) seine Aktionäre. Der Kurs knickte um mehr als 7 Prozent ein, nachdem das Unternehmen die Weiterentwicklung seines Medikamentenkandidaten Evacetrapib gestoppt hatte. Das Mittel sollte eigentlich bei hochgefährlichen arteriellen Herz-Erkrankungen eingesetzt werden. Papiere von Esperion (NASDAQ:ESPR) zogen hingegen um mehr als 4 Prozent an. Das Unternehmen hat ein Konkurrenzprodukt in der Pipeline.
Die Anteilsscheine des Speicher-Spezialisten EMC (NYSE:EMC) (FSE:EMP) gewannen nach einer Übernahmeofferte durch den PC-Hersteller Dell 0,79 Prozent auf 28,08 US-Dollar. Bereits in der vergangenen Woche hatte der Kurs von Medienmeldungen über eine mögliche Offerte profitiert. Die EMC-Aktionäre sollen 24,05 Dollar in bar bekommen plus ein Papier, das den Wert der EMC-Beteiligung VMware widerspiegeln soll.
Größere Kursgewinne bei EMC könnte der Kursrutsch um rund 10 Prozent bei VMware (NYSE:VMW) verhindert haben. Bei VMware dürfte einem Analysten zufolge nun die Fantasie hinsichtlich einer möglichen Übernahme durch EMC raus sein.
Auch Empfehlungen im US-Anlegermagazin "Barron's" bewegten: Die Papiere von Mattel (NYS:MAT) gewannen knapp 2 Prozent. Dem Spielzeughersteller wird eine Trendwende zugetraut.