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ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Verluste - Schuldenstreit mit Griechenland bremst

Veröffentlicht am 09.03.2015, 18:48
Aktualisiert 09.03.2015, 18:51
© Reuters.  ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Verluste - Schuldenstreit mit Griechenland bremst

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas Börsen sind am Montag vom weiter ungelösten griechischen Schuldendrama gebremst worden. Der anhaltende Streit zwischen Athen und seinen Geldgebern habe den Enthusiasmus über die angelaufenen Staatsanleihenkäufe der Europäischen Zentralbank (EZB) gemildert, schrieb Marktanalyst Jasper Lawler vom Handelshaus CMC Markets. Der EuroStoxx 50 (DJ Euro Stoxx 50) ging 0,20 Prozent tiefer bei 3610,28 Punkten aus dem Handel.

Bereits vor dem Wochenende hatte der Leitindex der Eurozone den besten Stand seit Mitte 2008 nicht verteidigen können - belastet hatte die Angst vor steigenden US-Zinsen nach starken Arbeitsmarktzahlen. In Paris büßte der CAC-40-Index (CAC 40) am Montag 0,55 Prozent auf 4937,20 Punkte ein. Für den Londoner FTSE-100-Index (ISE:UKX) ging es um 0,51 Prozent auf 6876,47 Punkte nach unten. Der griechische Leitindex Athex Composite geriet stärker unter Druck und schloss mit Verlusten von mehr als 4 Prozent.

Der Schuldenstreit mit Griechenland ist wieder aufgeflammt. Athen ist nach eigenem Eingeständnis in akuter Finanznot, doch den Geldgebern reichen die bisherigen Reformvorschläge nicht aus, um weitere Hilfen zu gewähren. Noch verbliebene Milliardenhilfen der Europartner würden trotz der angespannten Finanzlage in Athen vorerst nicht fließen, weil Vorbedingungen unerfüllt seien, hieß es aus EZB-Kreisen.

Derweil starteten die Währungshüter ihre lang erwarteten Staatsanleihenkäufe. Pro Monat wollen sie so 60 Milliarden Euro frisches Geld in die Märkte pumpen - und das mindestens bis September 2016. Das Billionen-Programm soll die Wirtschaft im Euroraum ankurbeln und die zuletzt gefährlich niedrige Inflation anheizen.

Aus Branchensicht hatten zum Wochenauftakt die Rohstoffwerte die Nase vorn: Im marktbreiten Index Stoxx Europe 600 legte der Subindex (DJX:SXPP) um 0,80 Prozent zu. Dagegen übernahm der Index für die Immobilienunternehmmen (DJX:F1GF) mit minus 1,25 Prozent die rote Laterne in der Branchenübersicht. Damit entfernte er sich weiter von seinem jüngsten Höchststand seit 2007.

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Analyst Neil Green von der US-Bank JPMorgan fühlte sich mit Blick auf die zuvor starke Entwicklung der Immobilienwerte in der Eurozone infolge der weiter gelockerten Geldpolitik der Europäischen Zentralbank an 2009 erinnert. Damals hätten Anleihekäufe der Bank of England britische Immobilienwerte zunächst stark vorangetrieben, bevor die Branchenkollegen aus der Eurozone ihr Nachholpotenzial hätten ausspielen können.

Green rechnet nun mit einer Wiederholung der Ereignisse - diesmal aber zu Lasten der Eurozone-Werte. Der Analyst stufte die Titel des französischen Gewerbeimmobilien-Unternehmens Unibail-Rodamco (AMS:UNBP) (PSE:PUL) (FSE:UBL) auf "Neutral" ab, was diesen Kursverluste von 1,68 Prozent und einen der hinteren Plätze im EuroStoxx 50 einbrockte.

Zu den Gewinnern gehörte Air France-KLM (PSE:PAF) (FSE:AFR) mit einem Kursplus von 1,95 Prozent. Die Fluggesellschaft konnte mit ihren Verkehrszahlen für den Februar überzeugen.

Ansonsten gab es Neuigkeiten zu der geplanten Fusion des Baustoffkonzerns Holcim (FSE:HLBN) (VTX:HOLN) mit seinem französischen Wettbewerber Lafarge (PARIS:LAFP) (FSE:CIL) (PSE:PLG). Der größte Holcim-Aktionär Thomas Schmidheiny sowie die Anlagestiftung Ethos plädieren offenbar für eine Nachbesserung bei dem Zusammenschluss. Schmidheiny verlange, dass die Holcim-Aktionäre besser gestellt würden als vorgesehen, weil sonst der Deal zu scheitern drohe. Das berichtete die Schweizer "Sonntagszeitung" unter Berufung auf das "engste Umfeld" des Aktionärs.

Die Reaktion der Anleger fiel entsprechend aus: So kletterten die Aktien von Holcim als Spitzenreiter im Schweizer Leitindex SMI (SFF:SMI) um 0,81 Prozent. Die Anteilsscheine von Lafarge hingegen büßten 1,32 Prozent ein.

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