Investing.com - Der Aktienkurs von Roche (SIX:RO) (RHHBY (OTC:RHHBY)) setzte am Dienstag in Europa seine Talfahrt fort und fiel um 3 % auf den tiefsten Stand seit fünf Jahren.
Hintergrund sind enttäuschende Studienergebnisse für die Gentherapie gegen Duchenne-Muskeldystrophie, die das Schweizer Pharmaunternehmen gemeinsam mit Sarepta Therapeutics (NASDAQ:SRPT) entwickelt.
Im Rahmen der Studie wurde das primäre Ziel nicht erreicht, was bei Investoren und Analysten Besorgnis auslöste.
JPMorgan (NYSE:JPM) reagierte auf diese Entwicklung mit einer Senkung des Kursziels für Roche und geht davon aus, dass die Konsensschätzungen aufgrund dieser Nachricht nach unten korrigiert werden müssen.
Die Experten sehen "begrenzten Spielraum für eine Margenausweitung" und prognostizieren daher für 2024 einen Kerngewinn je Aktie von 19,45 Franken.
"Damit liegt unsere Prognose für 2024 4 % unter dem Konsens und auch für 2025 bis 2027 liegen unsere Schätzungen 6 bis 8 % unter dem Konsens, was auf das Potenzial für weitere Herabstufungen hindeutet", heißt es in der Mitteilung.
"Mit der Ankündigung von gestern Abend, dass SRP-9001 den primären Endpunkt in der EMBARK-Studie nicht erreicht hat, dürfte der Konsens die Produktumsätze in den Roche-Regionen streichen, was bis 2026 zu Konsenskürzungen von rund 0,8 Milliarden Franken führen wird. Darüber hinaus sehen wir in der nächsten Pipeline-Studie, TIGITSKYSCRAPER-01, weiterhin ein hohes Risiko", erklärten sie weiter.
Das neue Kursziel von JPMorgan liegt bei 245 Franken und damit unter dem bisherigen von 260 Franken. Die Bank stuft die Roche-Aktie mit "Underweight" ein.
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