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Pfund unter Druck - Bank of England wohl kurz vor Zinsgipfel

Veröffentlicht am 19.09.2023, 07:40
© Reuters.
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Investing.com - Nur wenige Tage vor der weithin erwarteten Zinserhöhung der Bank of England setzte das Pfund Sterling am Montag seine Talfahrt gegenüber dem Dollar fort. Händler befürchten, dass der Zinsschritt von einer gewissen Vorsicht begleitet sein wird und die Zentralbank wahrscheinlich signalisieren wird, dass sich ihr Zinserhöhungszyklus dem Ende nähert.

Der GBP/USD fiel um 0,1 % auf 1,238 Dollar und hat seit seinem letzten Höchststand im Juli rund 3,5 % verloren.

Es wird erwartet, dass die Bank of England ihren Leitzins am Donnerstag um weitere 25 Basispunkte auf 5,50 % anhebt, aber es bestehe ein "erhebliches Risiko, dass die aktualisierte Guidance ein stärkeres Signal aussendet, dass sich der Zinserhöhungszyklus seinem Ende nähert", so MUFG in einer am Montag veröffentlichten Notiz.

Mit dem Ende des Zinserhöhungszyklus dürften die Renditen britischer Staatsanleihen fallen und das Pfund unter Druck setzen, so MUFG weiter.

Die Erwartung, dass die BoE die Weichen für ein Ende der Zinserhöhungen stellen wird, hat nach den jüngsten Äußerungen von BoE-Gouverneur Andrew Bailey an Dynamik gewonnen.

In seiner jüngsten Rede vor dem britischen Parlament sagte Bailey, dass der Leitzins der BoE wahrscheinlich "nahe am Höhepunkt des Zyklus" sei. Zur Begründung verwies er darauf, dass sich die Inflation in diesem Jahr deutlich abschwächen dürfte.

Die BoE prognostizierte in ihrem letzten Monatsbericht, dass die Inflation bis Ende 2023 auf rund 5 % sinken und Anfang 2025 schließlich das Ziel der Zentralbank von 2 % erreichen wird.

Damit sich das Pfund jedoch von seiner jüngsten Schwäche erholen kann, müsste die BoE einen restriktiveren geldpolitischen Kurs einschlagen und sich das Wirtschaftswachstum in Europa verbessern. Da dies nach Ansicht von Goldman Sachs in naher Zukunft nicht zu erwarten ist, wird das Pfund weiter zu kämpfen haben.

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"Leider scheint es unwahrscheinlich, dass sich beides in naher Zukunft ändern wird, was bedeutet, dass die Seitwärtsbewegung des EUR/GBP noch länger anhalten könnte", so Goldman Sachs.

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