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Novartis schafft Gewinnsprung - Pharmasparte enttäuscht aber

Veröffentlicht am 24.04.2014, 11:16
Novartis profitiert im ersten Quartal von hoher Nachfrage aus Schwellenländern und Sondererlös
LLY
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NOVN
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BASEL (dpa-AFX) - Der Schweizer Pharmakonzern Novartis (FSE:NOT) VTX:NOVN ist dank der hohen Nachfrage aus Schwellenländern und eines Sondererlöses mit einem kräftigen Gewinnplus in das Jahr gestartet. Unter dem Strich sei der Überschuss im ersten Quartal um fast ein Viertel auf 3 Milliarden US-Dollar gestiegen, wie der in einem radikalen Konzernumbau steckende Pharmakonzern am Donnerstag in Basel mitteilte. Analysten hatten sich jedoch beim Umsatz mehr erwartet und bemängelten zudem die Umsatzentwicklung bei Kernprodukten. Die Aktie gehörte daher am Vormittag mit einem Minus von 1,05 Prozent auf 75,45 Schweizer Franken zu den Verlierern im Schweizer Leitindex SMI (SFF:SMI).

Durch die stärkere Ausrichtung auf lukrative Geschäftsfelder wie Krebsmedikamente oder auch Augenheilkunde sei das Unternehmen für zukünftiges Wachstum gut positioniert, sagte Konzernchef Joseph Jimenez und bestätigte den im Januar ausgegebenen Umsatz- und Gewinnausblick für das laufende Geschäftsjahr.

MILLIARDENSCHWERER UMBAU

Der Bayer-Konkurrent hatte erst am Dienstag einen weitreichenden Konzernumbau bekannt gegeben. Dabei will sich Novartis auf die bisher größten Sparten Pharma, Augenheilmittel und Generika fokussieren. Dafür wird das Geschäft mit Tierarzneimitteln an den US-Konzern Eli Lilly NYS:LLY (FSE:LLY) und die Sparte für Impfstoffe ohne Grippemittel an den britischen Konkurrenten GlaxoSmithKline (ISE:GSK) (FSE:GS7) verkauft. Die Schweizer kaufen im Gegenzug die Krebsmittel von GlaxoSmithKline. Die Grippemittel sollen später veräußert werden.

Aber auch ohne den großangelegten Umbau lief es im vergangenen ersten Quartal nicht schlecht für den Konzern. Zum stattlichen Gewinnanstieg trug neben der Nachfrage aus den Schwellenländern und Kosteneinsparungen von rund 540 Millionen Dollar allerdings maßgeblich der außerordentliche Gewinn aus dem Verkauf des Bluttransfusionsgeschäftes an die spanische Grifols bei. Der Anfang Januar abgeschlossene Verkauf spülte Novartis alleine 900 Millionen Dollar vor Steuern in die Kasse. Das operative Ergebnis verbesserte sich um 22 Prozent auf 3,5 Milliarden Dollar.

WECHSELKURSE KNABBERN AM UMSATZ

Der Umsatz kletterte um ein Prozent auf 14 Milliarden Dollar. Hier hinterließen vor allem der schwache Yen und die Aufwertung des Schweizer Franken erneut ihre Bremsspuren. Zu konstanten Wechselkursen wäre der Umsatz um 3 Prozent gestiegen. Analysten hatten im Schnitt mit 14,2 Milliarden gerechnet.

Die Experten kritisierten die Umsatzentwicklung von Kernprodukten wie dem Multiple-Sklerose-Mittel Gilenya oder dem Krebsmittel Afinitor, die hinter den Erwartungen des Marktes zurückgeblieben wären. Nicht gut kam etwa die schlechteren Umsatzaussichten für Afinitor an. Überraschend sei auch, dass der Erlös mit dem Blutdrucksenker Diovan trotz weiterer Verzögerungen beim Markteintritt billigerer Generika in den USA nicht besser ausgefallen sei, hieß es. Vorstandschef Jimenez geht derzeit davon aus, dass ein Konkurrenzprodukt für die Diovan-Monotherapie Anfang des dritten Quartals auf den Markt kommt. Jeder zusätzliche Monat ohne billigere Nachahmermittel für Diovan bedeuten für Novartis 100 Millionen US-Dollar mehr an Umsatz.

PHARMASPARTE ENTTÄUSCHT

Insgesamt war der Erlös in der Pharmasparte mit einem Rückgang um ein Prozent auf 7,8 Milliarden Dollar leicht rückläufig. Das operative Ergebnis der Sparte sank wegen Restrukturierungskosten um 13 Prozent auf 2,2 Milliarden Dollar.

Da aber die Konkurrenz durch Nachahmerpillen geringer ist als noch im Januar befürchtet, bekräftigte der Novartis-Chef den Ausblick für 2014: Ohne Währungseffekte soll der Umsatz weiterhin im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich zulegen. Das operative Ergebnis vor Sonderposten soll stärker als der Erlös steigen. Nach drei Monaten betrug es 3,66 Milliarden Dollar und stieg damit währungsbereinigt um sechs Prozent.tb

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