Nestle (SIX:NESN) ist vorige Woche vom dem Runden Tisch für nachhaltiges Palmöl, kurz RSPO, verbannt worden. Offizielle Begründung der wichtigsten Selbstkontrollinstanz der Industrie: Nestlé sei seiner Berichtspflicht nicht nachgekommen. Auf den ersten Blick scheint die Sache klar: Der Lebensmittel-Gigant, wegen seiner Geschäftspraktiken oft genug in der Kritik, ist und bleibt der Böse. Doch dieses Mal scheint es ganz anders, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet. Nestlé sind die RSPO-Regeln offenbar zu lasch.
Rauswurf mit KIalkül
Laut des Berichts steckt hinter dem Rauswurf Kalkül – und zwar von Seiten Nestlés. „Hinter den Kulissen rumort es. Ein Streit, der auch ein schlechtes Licht auf den Nachhaltigkeitszirkel RSPO wirft“, wie die SZ urteilt. „Wir waren der Meinung, dass der aktuelle RSPO-Standard im Widerspruch zu höheren Standards steht, die wir von unseren Lieferanten und der Lieferkette verlangen“, zitiert die Zeitung einen Nestlé-Sprecher. Das Unternehmen habe nach einer Greenpeace-Kampagne gegen das Unternehmen seine internen Anforderungen verschärft und lasse diese nun von der Organisation The Forest Trust prüfen.
Branche hat ein Glaubwürdigkeitsproblem
Laut Süddeutscher Zeitung stehe fest, „dass die ganze Palmölindustrie nach wie vor ein Glaubwürdigkeitsproblem hat“. Das mache nicht nur Nestlé zu schaffen, sondern auch vielen anderen Abnehmern, darunter bekannte Firmen wie Coca-Cola (NYSE:KO), Mondelez, Mars, Unilever (LON:ULVR) und Procter & Gamble. Laut eines Berichts der Umweltschutzorganisation Eyes on the Forest beschafften sich immer wieder Unternehmen einen Teil ihrer Ware heimlich aus streng geschützten Naturschutzgebieten – obwohl sie weiterhin bei RSPO am Tisch sitzen.
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Ein Beitrag von Achim Graf.