Frankfurt, 14. Mai (Reuters) - Die Furcht vor steigenden Zinsen ist am deutschen Aktienmarkt zum Wochenschluss etwas abgeflacht. Der Dax .GDAXI stieg am Freitag zur Eröffnung um 0,7 Prozent auf 15.306 Zähler. Der zuletzt überraschend starke Anstieg der US-Teuerung hatte diese Spekulationen in den vergangenen Tagen genährt. Beamte der amerikanischen Notenbank Fed konnten die Inflationsängste jedoch beruhigen. Die Fed bleibe bei ihrer These, dass der aktuelle Inflationsanstieg nur vorübergehend sei, sagt Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensberater QC Partners. "Fürs Erste dürfen die Börsianer von einer Fortsetzung der ultra-lockeren Geldpolitik ausgehen."
Ihre Hauptaufmerksamkeit richten Börsianer am Freitag auf die US-Einzelhandelsumsätze am Nachmittag (MESZ). Experten rechnen für April im Monatsvergleich mit einem Plus von einem Prozent. Im März hatten Barschecks der Regierung zur Ankurbelung der Konjunktur einen Konsumrausch ausgelöst und den Einzelhändlern ein Einnahmenplus von fast zehn Prozent beschert. Dax-Gewinner waren Adidas ADSGn.DE mit einem Plus von 1,5 Prozent. Der fränkische Sportartikelhersteller hat einem Medienbericht zufolge für seine Tochter Reebok ein Gebot für etwas über eine Milliarde Dollar erhalten. Das amerikanische Markenmanagementunternehmen Authentic Brands (NYSE:LB) Group habe sich mit dem Schuhhersteller Wolverine World Wide zwecks einer Offerte für den US-Sportausrüster zusammengetan, berichtet die "New York Post". Im MDax .MDAXI legten Knorr-Bremse KBX.DE nach Zahlen zeitweise mehr als sechs Prozent zu. Der Nutzfahrzeug- und Zug-Zulieferer profitiert vom stark anziehenden Lastwagen-Geschäft vor allem in China. L8N2N10TY
(Reporterin: Daniela Pegna, redigiert von Ralf Banser
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 069-75651236 oder 030-28885168.)