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Mit ETF oder Zertifikat auf Wasserstoff-Indices setzen: Was wirklich drinsteckt

Veröffentlicht am 03.05.2021, 09:02
Aktualisiert 03.05.2021, 09:05
Mit ETF oder Zertifikat auf Wasserstoff-Indices setzen: Was wirklich drinsteckt
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Überlegst du, in Wasserstoffaktien zu investieren? Das gilt als riskant, denn noch ist vieles in diesem Bereich in Bewegung. Welche Unternehmen am Ende tatsächlich zu den Gewinnern gehören werden, ist heute noch kaum absehbar. Von daher könnte es eine schlaue Idee sein, einfach per Wasserstoff-Index auf den gesamten Sektor zu setzen.

Zur Verfügung stehen der Global Hydrogen Index II und der MVIS Global Hydrogen Economy Index. Wie gut decken die beiden das Thema Wasserstoff ab, was dürfen Anleger jeweils erwarten und welcher ist vorteilhafter? Viele Fragen, denen ich im Folgenden nachgehen werde.

Wie viel Wasserstoff in den Indices drinsteckt

Der Global Hydrogen Index II wird von der ICF BANK AG (ICV) gepflegt und berechnet, während hinter dem MVIS Global Hydrogen Economy Index die MV Index Solutions (MVIS) steckt, eine Tochter des bekannten ETF-Emittenten VanEck.

Ein Blick auf die Details offenbart, dass der Global Hydrogen Index II aus 20 Komponenten besteht, die alle ursprünglich mit einem Anteil von 5 % in den Index eingingen. MVIS hingegen hat 25 Aktien reingepackt und etabliertere Konzerne deutlich höher gewichtet als kleinere Spezialisten.

Damit ergibt sich bereits ein erster wesentlicher Unterschied: Beispielsweise sind die drei großen westlichen Industriegasekonzerne bei beiden drin. Während sie bei IFC in Summe 15 % ausmachen, sind es bei MVIS 27 %. Dafür finden sich bei MVIS einige spekulativere Werte wie Cell Impact (WKN: A1JN96) oder Everfuel (WKN: A2QGNH). Diese machen aufgrund ihrer geringen Größe nur einen Bruchteil von 1 % aus.

IFC hingegen stabilisiert seinen Wasserstoff-Index mit Industriewerten wie Cummins (NYSE:CMI) (WKN: 853121) oder Alstom (PA:ALSO) (WKN: A0F7BK) sowie mit Chemie- und Materialtechnik-Konzernen, für die die Wasserstoffwirtschaft aus meiner Sicht kein wesentliches Standbein darstellt. Bei MVIS fällt diesbezüglich lediglich Mitsubishi (T:7211) Chemical Holdings (WKN: A0F6CH) ins Auge.

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Welcher Wasserstoff-Index sich für welchen Anlegertyp eignet

Wenn man davon ausgeht, dass die Industriegasekonzerne mit der Wasserstoffwirtschaft wachsen können – was angesichts ihrer aussichtsreichen Positionierung in der Wertschöpfungskette wahrscheinlich ist –, dann bietet der Index von MVIS deutlich mehr für Wasserstoff-Fans. Er deckt viele der bekannten Spezialisten ab. Somit können Anleger zuversichtlich sein, den einen oder anderen Gewinner dabeizuhaben.

Andererseits wird man damit wahrscheinlich auch auf einige Verlierer setzen. Oder zumindest auf Aktien, die sehr schwach performen werden angesichts der exorbitanten Bewertungen im Wasserstoff-Segment.

Der Global Hydrogen Index II besteht hingegen ganz überwiegend aus etablierten Unternehmen, die selbst dann zulegen könnten, wenn die Wasserstoffwirtschaft sich viel schwächer entwickelt, als Optimisten heute erwarten. So mag zum Beispiel General Motors (NYSE:GM) (WKN: A1C9CM) eine passable Brennstofftechnologie besitzen. Aber davon hängt der langfristige Erfolg des Konzerns sicherlich nicht ab.

Ähnliches gilt für etwa zehn weitere enthaltene Unternehmen. Und das zuzüglich der Industriegasekonzerne, die auf absehbare Zeit mit Erdgas größere Geschäfte machen als mit Wasserstoff. Der Vorteil ist hier andererseits, dass man mit einem einzigen Wertpapier ein diversifiziertes Portfolio erhält, ohne allzu große Risiken einzugehen.

Der Wasserstoff-Index von MVIS überzeugt mehr

Bleibt zum Schluss noch die Frage, wie man in diese Indices investieren kann. Auch dabei gibt es einen Unterschied: Auf den MVIS Global Hydrogen Economy Index kann man mit dem VanEck Vector Hydrogen Economy UCITS ETF (WKN: A2QMWR) setzen, bei dem ein moderates Managemententgelt von 0,55 % pro Jahr anfällt. Statt eines ETF steht beim Global Hydrogen Index II hingegen ein Open End Zertifikat von der Hypovereinsbank (WKN: HVB5H2) zur Verfügung, das 1,3 % für die Indexberechnung abzwackt.

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Insgesamt ergibt sich für mich deutlich, dass MVIS bessere Arbeit geleistet hat bei der Konzeption seines Wasserstoff-Index. Mit dem zugehörigen ETF können Wasserstoff-Fans günstig und passgenau in dieses spannende Segment investieren.

Ralf Anders besitzt keine der erwähnten Wertpapiere. The Motley Fool empfiehlt Cummins.

Motley Fool Deutschland 2021

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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