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Mit Brennstoffzellen zu neuer Stärke? 2 verprügelte Autozulieferer, die jetzt Chancen bieten

Veröffentlicht am 13.07.2020, 09:49
Mit Brennstoffzellen zu neuer Stärke? 2 verprügelte Autozulieferer, die jetzt Chancen bieten
VLOF
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Brennstoffzellen-Hype? War da was? Die im Folgenden vorgestellten Aktien hat das alles völlig kaltgelassen. Während Ballard Power (WKN: A0RENB) von einem Hoch zum anderen jagt, befinden sich die Kurse von ElringKlinger (WKN: 785602) und Dana (WKN: A0NC7J) am Boden. Dabei sind die beiden erstklassig positioniert, um bei Brennstoffzellen eine ganz wichtige Rolle zu spielen. Unterschätzt der Markt also die Potenziale? Lass uns das einmal genauer anschauen.

ElringKlinger Darum ist ElringKlinger eine Brennstoffzellen-Aktie Bekannt ist ElringKlinger vor allem für Produkte wie Flachdichtungen, Kunststoff-Gehäuseteilen und Abschirmtechnik. Noch heute machen diese über 90 % der Umsätze aus und kommen überwiegend bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor zum Einsatz. Seit mittlerweile 20 Jahren arbeitet das Unternehmen daran, zukunftsweisende Standbeine aufzubauen, darunter beispielsweise der Strukturleichtbau, Batteriesysteme und elektrische Antriebsstränge.

Im Laufe des Jahrzehnts soll damit mindestens ein Viertel erwirtschaftet werden. In Kürze steht der Serienanlauf eines Sportwagens an, der mit einem Antriebsstrang des Joint Ventures Hofer Powertrain Products ausgerüstet wird. Gleichzeitig kommen 48-Volt-Module beim Solarauto Sono Sion zum Einsatz. Zwar hat sich dieses Start-up-Projekt deutlich verzögert, aber im vierten Quartal sollen Prototypen der zweiten Generation gebaut werden. Ende 2021 soll dann die Serienfertigung losgehen.

Für einen besonderen Schub könnte jedoch das Brennstoffzellen-Know-how sorgen. Durch die Teilnahme an einer Reihe von europäischen Forschungsprojekten hat sich ElringKlinger eine „technische Führungsrolle“ erarbeitet, wie CEO Stefan Wolf es ausdrückt. Kein Wettbewerber könne bei der Leistungsdichte der Stacks mithalten. Ausgiebige Tests haben Anfang des Jahres die ausgezeichnete Technologieposition belegt.

Bei Flurförderzeugen und Schneemobilen ist ElringKlinger bereits gut im Geschäft und der Einsatz in Lkws wird gerade in einem VDL-Fahrzeug getestet. Zwischenzeitlich konnten auch einige chinesische Hersteller als Kunden gewonnen werden. ElringKlinger ist auf Augenhöhe mit gehypten Spezialisten wie Ballard und PowerCell Sweden (WKN: A14TK6). So wie es aussieht, kann die bereits seit Längerem angestrebte Volumenherstellung nun hochgefahren werden.

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Was den ElringKlinger-Kurs noch unten hält Aber wenn ElringKlinger bei Brennstoffzellen so genial positioniert ist, warum wird die Aktie dann nicht einmal mit einem Zehntel von Ballard Power bewertet? Zumal das Kerngeschäft in der Vergangenheit lange Jahre gute Gewinne abgeworfen hatte, während die Kanadier nur Verluste schrieben.

Das Problem ist jedoch, dass seit 2015 eine Verschlechterung des Ergebnisses zu beobachten ist. Zwar konnten die Umsätze leicht gesteigert werden, aber der freie Cashflow rutschte sogar in den negativen Bereich und die Nettoverschuldung weitete sich aus. Diese Situation rief Leerverkäufer auf den Plan, die die Aktie weiter nach unten prügelten.

Nun sah es im ersten Quartal so aus, als ob die Kostensenkungsprogramme greifen würden. Doch dann schlug COVID-19 zu und die Probleme sind zurück. Aufgrund der eingebrochenen Auftragsvolumen ist absehbar, dass auch das laufende Jahr schwach ausfallen wird.

Nichtsdestotrotz könnte es gegen Jahresende wieder rosiger aussehen, soweit die Bestellungen wieder stärker anziehen und neue Brennstoffzellen-Deals für Fantasie bei den Anlegern sorgen.

Dana Darum ist Dana eine Brennstoffzellen-Aktie Ähnlich wie ElringKlinger sucht auch Dana die Diversifizierung. Das bisherige Kerngeschäft bezog sich auf Komponenten wie Achsen, Antriebsstränge und Getriebe. Seit 2018 investiert Dana aggressiv in die Elektrifizierungskompetenz. Mit TM4, Oerlikon Drive Systems und Nordresa wurden gleich drei Spezialisten übernommen. Hinzu kommt das Ende 2019 verkündete Joint Venture mit Valeo (PA:VLOF) (), wo es um komplette 48-Volt-Antriebe geht.

Gleichzeitig bringt sich Dana mit ihrer deutschen Tochter Reinz seit Jahren aktiv in die europäische Brennstoffzellenforschung ein, primär mit Bipolarplatten für Stacks. Wie ElringKlinger behauptet Dana eine überlegene Leistungsdichte. Sie sieht sich gut positioniert, um vom Wachstum der Brennstoffzellen-Anwendungen zu profitieren. 2019 wurde der Standort Neu-Ulm modernisiert und dabei auch für die Serienfertigung der Bipolarplatten vorbereitet.

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Dass der zukünftige europäische Produktionsstandort von Nikola Corp. (WKN: A2JQN0) gleich um die Ecke sein wird, könnte sich noch als weiteres Plus erweisen.

Was den Dana-Kurs noch unten hält Mit 1,7 Mrd. US-Dollar wird Dana mit etwa einem Drittel von Ballard bewertet. Dabei gehört das Unternehmen mit zuletzt 8,6 Mrd. US-Dollar Umsatz zu den größten Automobilzulieferern der Welt.

Doch das zweite Quartal lief katastrophal. Im Mai ist der Umsatz um drei Viertel eingebrochen und für das Gesamtjahr kalkuliert das Management mit einem Rückgang von 30 %. Zur Stärkung der Liquidität nahm das Unternehmen ein mit 5,4 % verzinstes Darlehen im Umfang von einer halben Milliarde US-Dollar auf. Nun wurden harte Sparmaßnahmen eingeleitet, um nicht in eine Schieflage zu geraten.

Gleichzeitig zahlen sich die signifikanten Investitionen in die Elektromobilität bisher noch nicht aus, sodass Anleger zögerlich agieren. Allerdings verspricht das Management, dass auch während dieser schwierigen Phase ungebremst in diese Zukunftsfelder investiert wird. Außerdem sei man in aussichtsreichen Gesprächen mit diversen Fahrzeugbauern.

Sobald also ein positiver Nachrichtenstrom einsetzt, könnte die Dana-Aktie anziehen. Neben den Lösungen für die Elektrifizierung des Antriebsstrangs sollten dabei auch die Brennstoffzellen-Komponenten eine gute Rolle spielen.

Wie die Chancen bei ElringKlinger und Dana stehen Es ist wahrscheinlich, dass sich der große Turnaround noch etwas hinziehen wird. Beide Unternehmen sind stark von der Coronakrise betroffen und der Aufbau der neuen Standbeine verzögert sich.

Mein Eindruck ist, dass Dana bei Antriebssystemen stärker aufgestellt ist, während ElringKlinger bei den Brennstoffzellen die Nase vorn hat. Wenn es dir also primär darum geht, günstig etwas Wasserstoff in dein Depot zu tanken, dann bietet sich eher ElringKlinger an.

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Ralf Anders besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2020

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