Investing.com - Aktien von Kreuzfahrtunternehmen rutschten am Montag ab. Die weltweit steigenden Fallzahlen mit der Delta-Variante des Coronavirus schüren die Furcht vor neuen Covid-19-Restriktionen, die die Erholung der Reisebranche auszubremsen droht.
Die Aktien von Royal Caribbean Cruises (NYSE:RCL), Norwegian Cruise Line (NYSE:NCLH) und Carnival (NYSE:CCL) sackten zum Wochenauftakt um bis zu 8 Prozent ab. Seit Jahresanfang summiert sich das Minus für die beliebten Reopening-Werte auf 10,3 Prozent, 15,93 Prozent und 11 Prozent.
Die Zahl der Covid-Fälle ist in diesem Monat in den USA wieder deutlich angestiegen. Dabei breitet sich vor allem die Delta-Variante unter den ungeimpften Menschen aus. Die USA haben in den letzten sieben Tagen bis Freitag im Durchschnitt fast 30.000 neue Fälle pro Tag registriert, gegenüber 11.000 Fällen pro Tag vor einem Monat, so die CDC-Daten. Auf der ganzen Welt haben die Fälle bereits wegen der Delta-Variante wieder zugenommen.
In Gegenden der USA mit einem höheren Anteil ungeimpfter Einwohner ist ein deutlicherer Anstieg der Fälle und Krankenhausaufenthalte zu verzeichnen. Einige Regionen wie Los Angeles haben die Maskenpflicht für öffentliche Räume wieder eingeführt.
Zwar haben die Kreuzfahrtgesellschaften inzwischen weitgehend grünes Licht für die Wiederaufnahme des Kreuzfahrtbetriebs ab den USA erhalten, wenn auch mit eingeschränkter Kapazität, aber ein Wiederaufflammen der Corona-Pandemie könnte genau das verhindern. Neue Restriktionen drohen somit den Wiedereröffnungsprozess zu verzögern, was die Kreuzfahrtgesellschaften wohl noch länger auf eine Rückkehr zur Profitabilität warten lässt.