⌛ Verpasst? Die 13% Rendite von ProPicks im Mai rockte! Schnapp dir jetzt die Top-Aktien für Juni!Aktien anzeigen

Italienische Leonardo steigt bei Rüstungskonzern Hensoldt ein

Veröffentlicht am 24.04.2021, 09:58
© Reuters.
AIR
-
LDOF
-
HAGG
-

München, 24. Apr (Reuters) - Der bayerische Rüstungselektronik-Konzern Hensoldt HAGG.DE bekommt einen Ankeraktionär aus der eigenen Branche. Der italienische Raumfahrt- und Rüstungskonzern Leonardo LDOF.MI übernimmt für 606 Millionen Euro 25,1 Prozent der Anteile vom US-Finanzinvestor KKR KKR.N , wie er am Samstag mitteilte. Die Italiener ziehen damit mit der Bundesregierung gleich, die sich aus strategischen Erwägungen Ende des vergangenen Jahres mit 25,1 Prozent ebenfalls eine Sperrminorität und damit ein Mitspracherecht bei Hensoldt gesichert hatte, um "ungewollte strukturelle Entscheidungen abzuwehren".

Hensoldt-Chef Thomas Müller begrüßte den Einstieg der Italiener und verwies auf die bestehende Zusammenarbeit etwa beim europäischen Kampfflugzeug Eurofighter. Leonardo-Chef Alessandro Profumo verspricht sich von der Beteiligung eine noch engere Kooperation. Das Unternehmen aus Rom, das zu 30,2 Prozent dem italienischen Staat gehört, wolle eine aktive Rolle beim Zusammenwachsen der europäischen Rüstungsindustrie spielen.

Der Preis, den Leonardo für das Paket bezahlt, liegt mit 23 Euro je Aktie um fast 50 Prozent über dem Xetra-Schlusskurs von 15,58 Euro vom Freitag. Der Bund hatte bei seinem Einstieg bei dem Hersteller von Hightech-Kameras für Tornado-Flugzeuge sowie von Panzer-Periskopen und Radarsystemen für den Eurofighter für ein gleich großes Aktienpaket noch 450 Millionen Euro gezahlt.

KKR hatte Hensoldt 2016 für 1,1 Milliarden Euro aus dem Airbus AIR.PA AIR.DE -Konzern herausgelöst und im vergangenen Herbst an die Börse gebracht - damals zu einem Ausgabepreis von zwölf Euro. Mit dem Verkauf von Anteilen hat der Finanzinvestor inzwischen mehr als 1,2 Milliarden Euro eingenommen, ihm bleiben nach dem Verkauf an Hensoldt noch 18 Prozent der Anteile. Zum Einstiegspreis von Leonardo wird das Unternehmen aus Taufkirchen bei München mit rund 2,4 Milliarden Euro bewertet.

Mit dem Einstieg verbunden sind laut Leonardo zwei Mandate im Hensoldt-Aufsichtsrat. KKR stellt bisher mit Johannes Huth den Aufsichtsratschef und zwei weitere Mitglieder, muss aber nach der Vereinbarung mit dem Bund einen Aufsichtsrats-Posten abgeben, sobald die Beteiligung des Finanzinvestors unter 25 Prozent fällt.

Aktuelle Kommentare

Bitte warten, der nächste Artikel wird geladen ...
Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.