Sichern Sie sich 40% Rabatt
💰 Blicke in die Portfolios der Top-Investoren und Milliardäre! Mit unserem 13F-Tool easy peasy!Insider werden

Insider - Verkauf von Vattenfall-Braunkohlegeschäft schwierig

Veröffentlicht am 11.03.2016, 16:12
Aktualisiert 11.03.2016, 16:20
© Reuters.  Insider - Verkauf von Vattenfall-Braunkohlegeschäft schwierig
RWEG
-
CEZ
-

Düsseldorf/Oslo, 11. Mrz (Reuters) - Kurz vor Ablauf der Angebotsfrist droht der Verkauf des deutschen Braunkohlegeschäfts von Vattenfall VATN.UL ins Stocken zu geraten. "Vattenfall wird definitiv nicht zu jedem Preis verkaufen", sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person aus Unternehmenskreisen am Freitag der Nachrichtenagentur Reuters. Wegen der gefallenen Strom-Großhandelspreise sei es schwierig, für die Anlagen überhaupt etwas zu bezahlen, sagte ein Insider, der einem potenziellen Bieter nahesteht. Womöglich müsse Vattenfall sogar etwas drauflegen. Der schwedische Staatskonzern selbst äußerte sich dazu nicht. Vattenfall erwartet bis zum 16. März verbindliche Angebote für seine Braunkohlekraftwerke und die Tagebaue in Ostdeutschland. Vattenfall beschäftigt dort 8000 Mitarbeiter.

Interesse an dem Geschäft hatten die tschechischen Firmen EPH und CEZ CEZP.PR angemeldet. Insider hatten auch den Essener Versorger Steag zusammen mit der australischen Investmentgruppe Macquarie als möglichen Bieter genannt. Das "Handelsblatt" berichtete, Steag werde kein verbindliches Angebot vorlegen. Das Unternehmen lehnte eine Stellungnahme dazu ab.

Der Wert des Geschäfts ist seit der Ankündigung des Verkaufs Ende 2014 deutlich gesunken. Die Strom-Großhandelspreise sind durch den Druck des Ökostromausbaus im freien Fall. Der ebenfalls in der Braunkohle aktive Konkurrent RWE RWEG.DE hatte vor wenigen Tagen erklärt, bei einem derzeitigen Strom-Großhandelspreis von etwa 20 Euro je Megawattstunde sei kein Kraftwerk profitabel. RWE profitiere derzeit noch davon, seinen 2016 erzeugten Strom vorab noch zu Preisen von im Schnitt 35 Euro verkauft zu haben. Dieser Vorteil läuft jedoch aus.

Die Gewerkschaft IGBCE hat eine Art Fondslösung für die Braunkohle ins Spiel gebracht. Die Politik könne in Gesprächen mit den Energiekonzernen dafür sorgen, dass während des Betriebs der Kraftwerke in den nächsten Jahren Gelder angespart und angelegt würden, die später für den Rückbau von Braunkohleanlagen genutzt werden, hatte IGBCE-Chef Michael Vassiliadis Ende Februar gesagt. Die Gewerkschaft habe erste Gespräche mit der Politik geführt, aber noch nicht mit den Unternehmen.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.