Sichern Sie sich 40% Rabatt
💰 Blicke in die Portfolios der Top-Investoren und Milliardäre! Mit unserem 13F-Tool easy peasy!Insider werden

IG BCE regt Fondslösung für Braunkohle an

Veröffentlicht am 28.02.2016, 09:00
© Reuters.  IG BCE regt Fondslösung für Braunkohle an
RWEG
-
CEZ
-

Düsseldorf, 28. Feb (Reuters) - Mit einer Fondslösung will die Gewerkschaft IG BCE ihrem Chef Michael Vassiliadis zufolge die Steuerzahler vor hohen Kosten für einen Rückbau von Braunkohle-Anlagen in Deutschland bewahren. Die Braunkohle-Förderung und -Verstromung sei eine Brückentechnologie, die nach dem Ende der Atomkraft im Jahr 2022 beim endgültigen Übergang zu erneuerbaren Energien die Versorgungssicherheit gewährleisten könne, sagte Vassiliadis im nordrhein-westfälischen Haltern am See. Wahrscheinlich werde sich noch rund 15 Jahre mit der Verstromung von Braunkohle Geld verdienen lassen. Die Politik könnte in Gesprächen mit den Energiekonzernen dafür sorgen, dass die Gelder angespart und angelegt würden und diese Rücklagen später für einen Rückbau dienten. Es gebe noch Zeit, ein solches Modell zu entwickeln. Die Politik solle dabei stabile Rahmenbedingungen für den umstrittenen Energieträger sichern.

Durch den Atomausstieg werde es eine Phase geben, in der sich mit der Braunkohle gutes Geld verdienen lasse, sagte Vassiliadis. "Dieses Geld soll im System bleiben und nicht als Dividende ausgeschüttet werden", fügte er hinzu. "Das ist die Grundidee." Die Gewerkschaft habe bereits erste Gespräche mit der Politik zu ihren Gedankenspielen geführt, mit den Unternehmen seien diese noch nicht erörtert worden. Vor allem RWE RWEG.DE und Vattenfall VATN.UL sind in Deutschland bei der Braunkohle-Förderung und Verstromung aktiv. In der Bundesrepublik sollen aber Braunkohle-Kraftwerksblöcke vom Netz gehen, die bei der Stromerzeugung vergleichsweise viel CO2 ausstoßen.

Fielen die Unsicherheiten um die Braunkohle weg, könne dies auch bei einem Verkauf des ostdeutschen Braunkohlegeschäfts des Versorgers Vattenfall helfen, sagte Vassiliadis weiter. Er kenne drei Interessenten für die ostdeutschen Braunkohlefelder. Alle drei hätten aber auch Fragen an die Politik. "Der Prozess ist in einer schwierigen Phase wegen der Unsicherheiten", betonte er. Vassiliadis hatte bereits im vergangenen Jahr den Essener Energiekonzern Steag als möglichen Käufer ins Spiel gebracht, er ist dort Mitglied des Aufsichtsrats. Die Steag gehört einem Bündnis nordrhein-westfälischer Stadtwerke.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Vattenfall will sein ostdeutsches Braunkohlegeschäft mit mehreren Tagebau-Standorten und Kraftwerken im Paket verkaufen. Die tschechischen Konzerne CEZ CEZP.PR und EPH gelten als Interessenten. Insidern zufolge ist die Steag in einem Konsortium mit der australischen Investmentgruppe Macquarie im Rennen.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.