Investing.com -- Die Aktien von H&M (ST:HMb) legten im europäischen Handel um über 3 zu, nachdem der Fast-Fashion-Händler für das dritte Quartal einen Gewinnsprung meldete und seinen Plan bekräftigte, die operative Marge im nächsten Jahr auf 10% zu steigern, obwohl er vor einer Umsatzdelle im September warnte.
Der zweitgrößte Bekleidungshändler der Welt, der vor allem mit Zara-Eigentümer Inditex (BME:ITX) konkurriert, meldete für den Zeitraum Juni bis August einen operativen Gewinn von 4,7 Milliarden schwedischen Kronen (1 Dollar = 11,04 Kronen) und traf damit die Erwartungen der Börse. Im Vorjahr war das Ergebnis durch Belastungen im Zusammenhang mit dem Rückzug von H&M aus Russland nach dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine belastet worden.
Zur Steigerung der Marge von H&M in den drei Monaten auf 7,8 % trugen auch Maßnahmen zur Kostenkontrolle bei. Das Unternehmen rechnet weiterhin mit einer Steigerung der Marge auf 10 % bis 2024.
H&M hat außerdem ein neues Aktienrückkaufprogramm gestartet und will ab Mittwoch Aktien im Wert von bis zu 3 Milliarden Schwedischen Kronen zurückkaufen. Der Rückkauf soll bis Ende März nächsten Jahres abgeschlossen sein.
"Wir haben uns in diesem Quartal auf Rentabilität und Effizienz des Lagerbestands konzentriert, was zu einem starken Cashflow und einer guten Gewinnentwicklung geführt hat. Wir machen weitere Schritte in Richtung unserer Ziele und schaffen die Voraussetzungen für profitables Wachstum in der Zukunft", sagte CEO Helena Helmersson in einer Stellungnahme.
H&M wies jedoch darauf hin, dass der September-Umsatz in Lokalwährungen um 10 % gegenüber dem Vorjahresmonat zurückging, was auf das "ungewöhnlich warme Wetter" in mehreren europäischen Märkten zurückzuführen sei, das den Beginn der Herbstsaison verzögert habe. Auch das aufgegebene Geschäft in Russland habe mit vier Prozentpunkten zum Rückgang beigetragen, so das Unternehmen.
Die UBS (SIX:UBSG) hat die Einstufung für H&M nach den Quartalszahlen auf "Neutral" mit einem Kursziel von 187 schwedischen Kronen belassen. Bei der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) lautet das Urteil unverändert "Buy" mit einem Kursziel von 195 schwedischen Kronen.
In eigener Sache: Verpassen Sie nicht die Chance, Ihre Aktienbewertungsfähigkeiten auf das nächste Level zu bringen! Am 12. Oktober um 18 Uhr präsentiert Mike Seidl sein exklusives Webinar "Aktien bewerten wie die Profis". Anmelden und mehr erfahren