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Haniel kürzt Prognose wegen Problemen bei Rohstoffhändler ELG

Veröffentlicht am 31.08.2015, 08:51
© Reuters.  Haniel kürzt Prognose wegen Problemen bei Rohstoffhändler ELG
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Düsseldorf, 31. Aug (Reuters) - Die Duisburger Familienholding Haniel FHANI.UL hat ein neues Sorgenkind: Der Rohstoffhändler ELG leidet unter dem stark gesunkenen Nickelpreis und verbuchte im Halbjahr einen Umsatz- und Gewinneinbruch. Die anderen Beteiligungen der Holding, zu denen unter anderem auch der Handelsriese Metro MEOG.DE gehört, können das Minus nicht auffangen, wie Haniel am Montag einräumte. Haniel-Chef Stephan Gemkow streicht deshalb die Ziele für 2015 zusammen. Bereinigt um Unternehmenskäufe und -verkäufe sowie Währungseffekte werde sich der Konzernumsatz gegenüber dem Vorjahr um etwa zehn Prozent verringern. Im April hatte Gemkow noch Wachstum im einstelligen Prozentbereich in Aussicht gestellt. Auch der operative Ertrag werde wohl sinken, hieß es.

Aus Furcht vor einer lahmenden Konjunktur in China gehen die Preise für Rohstoffe seit Wochen stark zurück. Allein Mitte August stürzte der Preis für Nickel, das zur Stahl-Herstellung benötigt wird, um über 15,4 Prozent ab. Der Rückgang schlug auch auf die ELG durch. Der Umsatz der Haniel-Gruppe schrumpfte im ersten Halbjahr um zwei Prozent auf 1,982 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis sank um sechs Prozent auf 109 Millionen Euro.

Haniel hat bereits umfangreiche Aufräumarbeiten im Portfolio hinter sich, das neben dem Rohstoffhändler ELG und der Hygiene-Tochter CWS Boco auch Beteiligungen an den börsennotierten Handelsunternehmen Metro und Takkt TTKG.DE umfasst. Hohe Abschreibungen auf Metro hatten die Duisburger 2012 tief in die roten Zahlen gerissen. Haniel packte die Entschuldung an, reduzierte die Anteile an Takkt und Metro und verkaufte den Pharmagroßhändler Celesio CLSGn.DE für zwei Milliarden Euro. Familienoberhaupt Franz Markus Haniel legte zudem den Aufsichtsratsvorsitz bei Metro nieder, der Anteil an dem Handelskonzern soll bis 2020 auf rund 20 Prozent sinken. Die Duisburger Holding bescheinigte der Metro nun, durch die Veräußerung der Warenhaustochter Kaufhof bei der "strategischen Neuausrichtung einen weiteren Schritt vorangekommen" zu sein. Haniel rechnet deshalb mit Sondererträgen aus der Beteiligung für die zweite Jahreshälfte.

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