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Griechenland-Sorgen schicken Schweizer Börse auf Talfahrt

Veröffentlicht am 12.09.2011, 09:55
Aktualisiert 12.09.2011, 10:00
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Zürich, 12. Sep (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Montag auf breiter Front tiefer eröffnet. Händler erklärten, die Sorgen um die Euro-Zone unterminierten das Vertrauen der Anleger. Am stärksten litten Finanzwerte und zyklische Titel.

Der Standardwerte-Index SMI sackte in den ersten Handelsminuten um 2,6 Prozent auf 5291 Punkte ab. Der breite SPI gab 2,5 Prozent auf 4824 Punkte nach.

Händler erklärten, Auslöser für die neusten Sorgen um die Euro-Zone sei die überraschende Rücktrittsankündigung von EZB-Chefvolkswirt Jürgen Stark. Am Wochenende machten dann Gerüchte die Runde, dass Griechenland nahe an einer Staatspleite sei. Analysten zufolge ist es nur eine Frage der Zeit, bis es zu einem Zahlungsausfall kommt. Medienberichten zufolge laufen im deutschen Finanzministerium bereits Planspiele, wie ein Bankrott Griechenlands beherrscht werden könnte.

UBS-Konzernchef Oswald Grübel rechnet damit, dass viele europäische Banken angesichts der Halbierung ihrer Aktienkurse Mühe haben dürften, Kapitalerhöhungen durchzuführen. Es sei nicht auszuschliessen, dass die Staaten Kapital einschiessen müssten. Die beiden Schweizer Grossbanken seien davon nicht betroffen. Die UBS müsse aber effizienter werden. "Das wird grosse Kritik hervorrufen wegen des Abbaus, Verlagerungen und Outsourcing von Stellen und Tätigkeiten", sagte Grübel dem "Sonntag". Die UBS-Aktie verlor 3,8 Prozent.

Auch Bär gehörte mit einem Minus von 3,3 Prozent zu den Verlierern. Bär steht wie auch Credit Suisse im Visier der US-Steuerbehörden. Credit Suisse habe den USA statistische Daten über US-Kunden geliefert, sagte Verwaltungsratspräsident Urs Rohner der "NZZ am Sonntag". Die CS-Aktie verlor 2,4 Prozent.

Hohe Kursverluste mussten auch die Versicherer hinnehmen. Zurich büssten 3,8 Prozent ein, Swiss Re 3,3 Prozent. Im Rückversicherungsmarkt hätten die Prämien begonnen, anzuziehen, auch wenn in gewissen Bereichen nach wie vor niedrige Preise vorherrschten, erklärte Swiss Re anlässlich des Branchentreffens in Monte Carlo.

Deutlich tiefer bewertet wurden auch zyklische Titel. Die Aktien des Zementkonzerns Holcim gaben vier Prozent nach. Richemont sanken 3,7 Prozent. Mit einem Abschlag von 2,2 Prozent hielten sich die Titel des Konkurrenten Swatch etwas besser. Der Uhrenkonzern hat die Kooperationsverträge mit Tiffany & Co. gekündigt und will Schadenersatzforderungen geltend machen. Die Amerikaner würden die Entwicklung des Geschäfts verzögern, so Swatch. (Reporter: Oliver Hirt; redigiert von Hans Seidenstücker)

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