🎁 💸 Gratis! Warren Buffetts +49.1% Portfolio jetzt kopieren und in deine Watchlist packen!Portfolio kopieren

GESAMT-ROUNDUP: Verkehrsminister Dobrindt will Regelbetrieb für Riesenlaster

Veröffentlicht am 25.09.2014, 17:00
GESAMT-ROUNDUP: Verkehrsminister Dobrindt will Regelbetrieb für Riesenlaster
MANG
-
VOWG_p
-

HANNOVER (dpa-AFX) - Mit Versprechen zu den umstrittenen Themen Maut und Lang-Lkw hat Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt den Start der IAA-Nutzfahrzeugmesse in eine politische Bühne verwandelt. In seiner Eröffnungsrede am Donnerstag in Hannover forderte der CSU-Politiker freie Fahrt für die Riesenlaster und sagte zu, dass die Mauteinnahmen ohne Abstriche der Branche zugutekämen. Auf der noch bis zum 2. Oktober laufenden Messe dominierten derweil weiter Konjunktursorgen der Branche.

Zu den umstrittenen Riesenlastern auf deutschen Straßen sagte Dobrindt: "Mein Ziel ist der Regelbetrieb. Wir brauchen die Lang-Lkw auf unseren Straßen." Die umstrittenen Lkw sind mit ihren 25,25 Metern knapp sieben Meter länger als bisher erlaubt.

Der Minister warb außerdem auch für seine umstrittenen Mautpläne und machte ein Versprechen: "Jeder Euro, der aus der Branche erbracht wird, muss auch wieder in die Straße investiert werden. Das hat Politik in der Vergangenheit nicht immer so gemacht. Ich sage zu: In der Zukunft wird genau das so geschehen."

Kritiker monieren neben der zusätzlichen finanziellen Belastung für das Transportwesen, dass eine Fernstraßenmaut kleinere Ausweichrouten überlasten könnte. Staus und Umweltprobleme wären mögliche Folgen.

Die ohnehin oft verstopften Autobahnen sind auch ein Streitpunkt bei den Lang-Lkw. Gegner fürchten, dass die gut 25 Meter langen Lkw mehr Güterverkehr von der Schiene auf die Autobahnen verlagern. Zudem seien die Straßen hierzulande einfach nicht auf XXL-Laster ausgelegt und Lkw in Überlänge gefährdeten in den Städten womöglich Fußgänger.

Vor kurzem hatte die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) einen Zwischenbericht zum laufenden Feldversuch mit den Lang-Lkw vorgelegt. Demnach können zwei Riesenlaster drei reguläre Lkw ersetzen.

Auf der Messe spielten weiter Sorgen der Nutzfahrzeug-Hersteller wegen der schwächelnden Konjunktur eine Rolle. Die Branche kämpft mit Auslastungsproblemen und erster Kurzarbeit.

Bei Volkswagen F:VOW3-Nutzfahrzeuge (VWN) läuft es derzeit zwar rund, aber auch Chef Eckhard Scholz warnte: "Insgesamt gibt es keinen Grund, Pessimismus auszustrahlen - aber auch keinen, um euphorisch zu werden", sagte er der dpa. Die Situation in Südamerika sei schwierig. "Da muss man erst schauen, wie sich das weiterentwickelt."

Stabil laufe es in Westeuropa. "Da muss man beobachten, ob das auf einem so erfreulichen Niveau bleibt - da will ich keine Krisenstimmung herbeireden, da gibt es keine Signale für", sagte der Markenchef. Ihn sorge die Krise in Osteuropa mit Russland und der Ukraine. "Das sind keine guten Voraussetzungen." Bei VWN sei diese Krise bisher zwar kaum durchgeschlagen. "Aber ich rechne doch damit, dass das anspruchsvoller wird", meinte Scholz.

Das Europa-Geschäft des Lkw-Herstellers MAN F:MAN werfen die Krisen und Flauten dagegen schon gehörig aus der Bahn. Die VW-Tochter kappte am Donnerstag ihren Ausblick für die Europa-Sparte Truck&Bus. Der operative Gewinn des Geschäfts werde 2014 "erheblich" unter dem Vorjahreswert von 228 Millionen Euro liegen, sagte ein Sprecher. Zuvor hatte MAN ein Ergebnis "spürbar über" dem Vergleichswert erwartet. Absatz und Erlöse dürften deutlich statt leicht unter den Vorjahreswerten liegen.

Trotz des deftigen Rückgangs beim Gewinn sieht sich der Konzern noch weitestgehend auf Kurs zu seinen Zielen. Diese würden sich "voraussichtlich nicht gravierend" ändern, sagte der Sprecher. Für Russland hatte Truck&Bus-Chef Anders Nielsen schon am Dienstag einen heftigen Einbruch des Marktes um mindestens 25 Prozent prognostiziert.P/mmb

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.