Die Performance der Aktie von Geely (MU:0175) erlitt Anfang Juli einen Dämpfer, als es um den Handelsstreit zwischen den USA und China ging. Die Angst ging um, dass der Streit zu einem Handelskrieg eskaliert. Für ein auf Expansion und die Eroberung des Weltmarktes setzendes Unternehmen wäre ein solches Szenario ein Alptraum.
Kurzer Dämpfer im Chart
Doch die Aktie erholt sich nach dem Rückgang auf fast 18,62 HKD Euro wieder und konnte auf über 20 HKD steigen. Aktuell notiert der Wert bei 19,92 HKD/ 2,17 EUR (13:08 MESZ). Der Handelsstreit ist für alle Unternehmen aus der Automobilbranche gefährlich und schafft Ungewissheit. Am Beispiel Volvo sieht man dies deutlich. So ist Geely im Begriff, die bisher in Europa ansässige Produktion auch auf Asien und die USA auszuweiten. Durch die Economies of Scale war so global ein differenzierteres Portfolio möglich.
Wenn nun aber wieder vermehrt lokal produziert werden muss, so geht das zu Lasten des Endkunden. So kommen für ein in Europa produziertes Auto möglicherweise Zölle für US-Kunden hinzu. Goldman Sachs (NYSE:GS) sieht Geely trotzdem nicht als Kandidaten, den man aus seinem Portfolio streichen sollte. Vor allem der chinesische Markt ist für Geely interessant. Geely will bis 2020 90% seiner Verkäufe aus dem Verkauf von Elektroautos generieren. Goldman schätzt, dass Geely seine Verkäufe bis nächstes Jahr verdreifachen kann. Es bleibt also trotz Streit Handelsstreit interessant.
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Ein Beitrag von Benjamin Fitzgerald.