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FOKUS 3-Anleger bleiben vorsichtig - Dax gibt weiter nach

Veröffentlicht am 20.01.2011, 17:58
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* Spekulationen um Zinserhöhung in China

* Favoritenwechsel macht Autowerten zu schaffen

* Versorger und T-Aktien dagegen gefragt

(neu: Xetra-Schlusskurse)

Frankfurt, 20. Jan (Reuters) - Spekulationen auf steigende Zinsen in China haben den europäischen Aktienmärkten am Donnerstag weiteren Wind aus den Segeln genommen. Der Dax<.GDAXI> setzte seinen Abwärtstrend vom Vortag fort und verlor 0,8 Prozent auf 7024 Punkte. Auch die meisten anderen europäischen Börsen tendierten seitwärts: Die Nachfrage nach Aktien französischer Unternehmen verhalf dem EuroStoxx<.STOXX50E> leicht ins Plus. Der Stoxx50<.STOXX50> verlor dagegen ähnlich wie der Dax knapp ein Prozent. Besonders unter die Räder kamen im deutschen Handel die Nebenwerte: der MDax<.MDAXI> verlor 1,7 Prozent, der TecDax<.TECDAX> 1,9 Prozent und der SDax<.SDAXI> 1,8 Prozent.

"Viele haben das Gefühl, dass der Markt für eine Konsolidierung reif ist", erklärte ein Händler. Somit nutzten einige Händler die Daten aus China für Gewinnmitnahmen. Das überraschend starke Wachstum der chinesische Wirtschaft im vierten Quartal 2010 bei zugleich stärker als erwartet steigenden Preisen löste an den Märkten Befürchtungen aus, die Notenbank in Peking könnte erneut die geldpolitischen Zügel straffen, um eine Überhitzung der Konjunktur zu verhindern.

In den USA - wo Chinas Präsident Hu Jintao in dieser Woche als Staatsgast weilt - ist die Konjunkturerholung dagegen weiter ein zartes Pflänzchen. Der Rückgang der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe signalisierte zwar eine leichte Entspannung am Arbeitsmarkt. Doch zugleich fiel der Konjunkturindex der Fed von Philadelphia schlechter als erwartet aus, und auch der Anstieg beim Absatz bestehender US-Eigenheime überzeugte viele Anleger nicht. Somit gab auch die Wall Street nach.

VERSORGERWERTE UND T-AKTIEN VOR EINEM COMEBACK?

Vor allem die Autowerte bekamen die Sorgen der Anleger vor einem gedrosseltes Wachstum in China zu spüren: VW, BMW, MAN und Daimler verloren bis zu 4,6 Prozent. Viele Anleger wechselten nun in die Aktien von Unternehmen, die 2010 zu den Schlusslichtern zählten, sagten Händler. So stiegen RWE um 2,9 Prozent, E.ON um 2,3 Prozent. 2010 hatten sich die beiden mit Abschlägen von über 20 Prozent die rote Laterne im Dax geteilt. Auch einige Finanzwerte - wie Commerzbank profitierten von neuer Kauflaune der Anleger und stiegen um 2,4 Prozent. Dem Favoritenwechsel verdankten Händlern zufolge auch die Telekom-Aktien ein Plus von 1,2 Prozent. Geholfen habe aber auch, dass der Bonner Konzern mit neuen Sparschritten und günstigen Tarifen in den USA sein Mobilfunkgeschäft wieder flott machen will.

In Paris griffen die Anleger bei Alstom zu, die mit einem Plus von rund vier Prozent die Gewinnerliste im CAC40<.FCHI> anführten. Konzernchef Patrick Kron hatte einen Anstieg des Auftragseingangs im Schlussquartal angekündigt.

AKTIEN VON FLUGGESELLSCHAFTEN IM SINKFLUG

Zu den Verlierern zählten europaweit die Aktien der Fluggesellschaften - allen voran Easyjet, die 16 Prozent einbüßten. Den Börsianern war der Ausblick des Billigfliegers zu verhalten ausgefallen. Ryanair-Aktien fielen in Dublin um 6,5 Prozent, British Airways um 1,7 Prozent, Air France-KLM um über vier Prozent. In Frankfurt setzten Lufthansa den Sinkflug vom Vortag fort und fielen um 1,3 Prozent.

In der zweiten Börsenliga griffen die Anleger bei Klöckner & Co zu, die um 6,8 Prozent zulegten. Der Stahlhändler will mit einem Zukauf seinen Umsatz im US-Markt auf einen Schlag mehr als verdoppeln. Ansonsten überwogen die Minus-Zeichen quer durch alle Sektoren.

(Reporter: Andrea Lentz und Daniela Pegna; unter Mitarbeit von Tom Koerkemeier; redigiert von Olaf Brenner)

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