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FOKUS 2-Konjunkturangst schickt Schweizer Börse auf Talfahrt

Veröffentlicht am 02.08.2011, 17:48
Aktualisiert 02.08.2011, 17:52
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Zürich, 02. Aug (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Dienstag den grössten Kurssturz seit mehr als zwei Jahren verzeichnet. Enttäuschende Konjunkturdaten aus den USA versetzten der Stimmung am Aktienmarkt einen gehörigen Dämpfer und schürten die Angst vor einem Rückfall der US-Wirtschaft in die Rezession, hiess es im Handel. Infolge brachen die Kurse regelrecht ein: Insbesondere die Aktien der Grossbanken Credit Suisse und UBS kamen mit Verlusten von mehr als sieben Prozent unter die Räder. Dass es nicht noch schlimmer kam lag am Börsenschwergewicht Nestle, das sich mit Verlusten von 1,3 Prozent deutlich besser schlug als der übrige Markt.

Der Leitindex<.SSMI> schloss 4,1 Prozent tiefer auf 5546,94 Punkte und damit den tiefsten Stand seit mehr als zwei Jahren. Dies war zugleich der grösste Tagesverlust seit März 2009, als die Börsen im Zuge der Finanzkrise ihren mehrjährigen Tiefpunkt erreicht hatten. Der breite SPI<.SSHI> sackte ebenfalls 4,1 Prozent auf 5098,89 Zähler ab.

Händlern zufolge handelt es sich bei der derzeitigen Marktschwäche vor allem um eine Vertrauenskrise: Die Regierungen hätten bei den Anlegern aufgrund des unentschlossenen Handelns in der Schuldenkrise viel an Vertrauen eingebüsst, sagte ein Händler. Daher bauten Investoren Positionen ab oder sicherten diese über den Verkauf von Index-Futures und -optionen ab, was wiederum den Druck auf die Aktienkurse noch erhöhte, hiess es.

Dass die Schweiz deutlich mehr als andere Märkte einbüsste, lag vor allem daran, dass der Markt die negative Entwicklung der europäischen Börsen vom Vortag nachzuholen hat. Am Montag blieb die Börse wegen des Schweizer Nationalfeiertags geschlossen. Zudem hielt der Kursverfall von Euro

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Wie üblich, wenn die Finanz- und Schuldenkrise den Börsen zusetzt, verzeichneten die Finanzwerte die markantesten Kurseinbussen. Zeitungsberichte, dass der Steuerstreit zwischen der Schweiz und Deutschland noch in diesem Monat beigelegt werden könnte, half dem Sektor dabei genauso wenig wie der Kompromiss zur Anhebung der US-Schuldendecke. Zuletzt hatte es geheissen, die Verhandlungen seien weit fortgeschritten. "Das interessiert momentan aber nicht. Die Leute wollen raus aus den Aktien", sagte ein Händler.

Kaum besser als die Grossbanken hielten sich die Aktien des Vermögensverwalters Julius Bär , der Gam Holding und der Bank Vontobel : Diese sackten um bis zu fünf Prozent ab.

Bei den Versicherungspapieren Baloise , Swiss Re Zurich und Swiss Life kam es zu Verlusten von vier bis sechs Prozent.

Auch die schwergewichtigen und als defensiv beurteilten Aktien von Roche und Novartis verloren über vier Prozent. Sie litten vor allem unter Futures-bedingten Verkäufen, hiess es.

Konjunkturängste setzten den Aktien zyklischer Firmen wie ABB , Adecco , Clariant , Holcim , Fischer oder Sulzer verzeichneten Abschläge von bis zu zehn Prozent.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew Thompson)

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