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FOKUS 2-Dax zum kleinen Verfallstermin fester - Gagfah im Minus

Veröffentlicht am 18.02.2011, 15:22
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* Negativer "Monitor"-Bericht lastet auf Gagfah

* Citigroup-Verkaufsempfehlung drückt Aixtron

(neu: Adidas, Medion, Q-Cells)

Frankfurt, 18. Feb (Reuters) - Zum kleinen Verfall an den europäischen Terminmärkten am Freitag hat der Dax<.GDAXI> leicht zugelegt. Der deutsche Leitindex gewann 0,1 Prozent auf 7415 Zähler, nachdem der Settlement-Kurs für Dax-Optionen mit 7417,72 Zählern festgesetzt worden war. Zum Verfallstermin versuchen Investoren, die Kurse derjenigen Aktien oder Indizes, auf die sie Derivate halten, in die für sie günstige Richtung zu bewegen. Am Freitagmittag verfielen Optionen auf Indizes, zum Xetra-Schluss waren Optionen auf einzelne Aktien an der Reihe.

Nur geringen Einfluss auf die Aktienkurse hatte die erneute Anhebung der chinesischen Mindestreserve-Sätze um 50 Basispunkte sowie Äußerungen von EZB-Direktoriumsmitglied Lorenzo Bini Smaghi zu möglichen Zinserhöhungen in der Euro-Zone.

COMMERZBANK WEITER GEFRAGT - FMC IM MINUS

Spitzenreiter im Dax waren erneut Commerzbank, deren Titel sich um 2,1 Prozent auf 6,07 Euro verteuerten. "Sie profitiert immer noch von der sich aufhellenden Branchenstimmung", sagte ein Börsianer. "Außerdem hat die Aktie im Vergleich etwa zur Deutschen Bank noch Nachhol-Potenzial." Deren Papiere haben in den vergangenen Wochen mit einem Plus von gut 18 Prozent rund ein Drittel mehr zugelegt als die Titel der Commerzbank. Deutsche Bank notierten am Freitag 0,1 Prozent im Minus bei 47,79 Euro. Die Commerzbank legt am kommenden Mittwoch ihre Jahresergebnisse vor.

Schlusslicht der ersten deutschen Börsenliga waren am Nachmittag Adidas, die 1,8 Prozent auf 47,43 Euro nachgaben. Händlern zufolge äußerte sich eine große US-Investmentbank skeptisch zu den Titeln des Sportartikelherstellers. Fresenius Medical Care (FMC). verbuchte nach einer Herunterstufung durch das Analyse-Haus Jefferies ein Kursminus von 1,5 Prozent auf 46,93 Euro. Der aktuelle Kurs spiegele bereits den positiven Effekt der Gesundheitsreform in den USA ab 2012, schrieb Analyst Stephan Gasteyger in einer Studie. Außerdem sei der Kauf von Papieren der Mutter-Gesellschaft Fresenius der günstigere Weg, von den guten FMC-Geschäftsaussichten zu profitieren. Fresenius-Aktien notierten 0,4 Prozent schwächer bei 62,21 Euro.

GAGFAH UND AIXTRON UNTER VERKAUFSDRUCK

Im Nebenwerte-Index MDax<.MDAXI> stachen Gagfah mit einem Minus von 9,3 Prozent auf 8,12 Euro heraus. Börsianer machten einen Bericht des TV-Magazins "Monitor" für die Verkäufe verantwortlich. Darin hieß es, die einst bundeseigene Immobilienfirma habe seit dem Verkauf an den US-Finanzinvestor Fortress ihre Ausgaben für die Instandhaltung der Gebäude in etwa halbiert. Dringend notwendige Sanierungen würden auf die lange Bank geschoben. Gagfah wies die Anschuldigungen in dem TV-Bericht zurück.

Bei Aixtron folgten einige Investoren einer Verkaufsempfehlung der Citigroup und schickten die Titel 5,7 Prozent ins Minus. Die aktuellen Markterwartungen an die Ergebnisse des Spezialmaschinenbauers spiegelten einen drohenden Nachfrage-Rückgang aus China nicht wider, schrieb Analyst Timothy Arcuri. Denn die dortigen Subventionen seien faktisch ausgelaufen. Außerdem sei die Aixtron-Aktie im Vergleich zum Konkurrenten Veco teuer. Q-Cells legten dagegen um 3,6 Prozent auf 3,25 Euro zu. Analysten rechnen damit, dass der Solarkonzern bei der Vorlage der Zahlen für 2010 am Dienstag die Rückkehr in die Gewinnzone vermelden wird.

Medion legten mit 5,8 Prozent auf 11,85 Euro von allen SDax<.SDAXI>-Werten am deutlichsten zu. Die Kursabschläge nach Vorlage der Jahresergebnisse böten eine gute Gelegenheit zum Einstieg, erläuterten die WestLB-Analysten. Die Analysten verwiesen zudem auf die enge Bindung von Medion zur Supermarktkette Aldi und den bevorstehenden Start des MPad im zweiten Quartal 2011, das dem erfolgreichen Tablet-Computer iPad von Apple Konkurrenz machen soll.

(Reporter: Hakan Ersen und Tom Körkemeier; redigiert von Stefanie Huber)

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