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FOKUS 1-Feste Banken stützen Schweizer Börse

Veröffentlicht am 16.09.2011, 17:58
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Zürich, 16. Sep (Reuters) - Kräftige Kursgewinne der Grossbanken haben die Schweizer Börse am Freitag ins Plus gehievt. Händler erklärten, die Anleger hofften auf einen koordinierten Plan zur Lösung der europäischen Schuldenkrise. Erste solche Signale könnten von dem Treffen der europäischen Finanzminister im polnischen Breslau ausgehen, an dem auch US-Finanzminister Timothy Geithner teilnimmt. "Jetzt hofft der Markt auf weitere Signale, dass die Politik bedingungslos hinter dem Euro und auch hinter Griechenland steht", sagte ein Händler. Für Unterstützung sorgte zudem die Bereitschaft wichtiger Notenbanken, für ausreichend Liquidität im Bankensystem zu sorgen, sagten Marktteilnehmer.

Der Schweizer Standardwerteindex SMI schloss um 0,4 Prozent höher mit 5453 Punkten. Der breite SPI zog 0,5 Prozent auf 4982 Zähler an.

Der Markt trotzte damit schlechten US-Konjunkturdaten. Der Erwartungsindex von Reuters und der Universität Michigan fiel im September nach vorläufigen Berechnungen vom Freitag von 47,4 auf 47,0 Punkte. Dies ist der niedrigste Stand seit Mai 1980. Die hohe Arbeitslosigkeit und die Rezessionsgefahr stimmten die Verbraucher pessimistisch.

Der Verfall von Optionen und Futures an den Terminmärkten blieb ohne grössere Auswirkungen im Aktienhandel. "Die Volumen waren anfangs hoch, aber es scheint kaum jemand auf dem falschen Fuss erwischt worden zu sein", sagte ein Händler. Der sogenannte "Hexensabbat" kann für ungewöhnliche Kursausschläge sorgen, wenn Anleger versuchen, die Kurse in eine für sie günstige Richtung zu bewegen.

Die Grossbanken standen weit oben auf der Gewinnerliste im SMI. Credit Suisse gewannen 4,8 Prozent, UBS gar 5,2 Prozent. Auftrieb erhielten die UBS-Aktien, nachdem die Behörden mitgeteilt hatten, dass der Londoner Händler, der der Bank einen Handelsverlust von zwei Milliarden Dollar eingebrockt hat, in Untersuchungshaft kommt. Zwei grosse französischen Banken verzeichneten dagegen wieder deutliche Verluste. BNP Paribas verloren 7,6 Prozent, Credit Agricole gar elf Prozent. Händler erklärten, Spekulationen über eine Rückstufung der Kreditwürdigkeit Italiens lasteten auf den Aktien. Beide Institute sind gegenüber Italien stark exponiert.

Die Aktien von kleineren Banken an der Schweizer Börse erzielten teilweise zweistellige Kursgewinne. Liechtensteinische Landesbank gewannen elf Prozent, Swissquote gingen 16,6 Prozent fester aus dem Handel.

Auch die Schweizer Versicherungswerte waren gesucht. Swiss Re rückten 2,2 Prozent vor, Zurich Financial 0,8 Prozent.

Die Lonza-Aktien gewannen 4,9 Prozent. Das Basler Unternehmen, das in den vergangenen Jahren stark in den Aufbau von Produktionsstandorten in der wichtigen Wachstumsregion investiert hat, beantragte eine Zweitnotierung am Hauptsegment der Börse in Singapur.

Holcim verteuerten sich um 2,1 Prozent. Eurocement Holding hat ihre Beteiligung an dem Baustoffkonzern auf 10,1 Prozent ausgebaut.

Die Escor-Aktien schnellten 8,1 Prozent auf 17,30 Franken hoch. Die Film- und Sportrechtfirma Highlight Communications will den Casinobetreiber übernehmen und bietet den Aktionären 17,50 Franken je Aktie. Highlight hält bereits gut 31 Prozent und strebt eine Mehrheit von mindestens 50,01 Prozent an.

Auf der Verliererseite standen vor allem die wenig konjunktursensitiven Titel aus dem Gesundheitsbereich. Roche gaben ein Prozent nach. Die Aktien von Novartis und Actelion notierten rund ein Prozent tiefer. (Reporter: Oliver Hirt; redigiert von Paul Arnold)

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