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FOKUS 1-Fed-Hilfspaket und Bilanzen beflügeln Dax

Veröffentlicht am 04.11.2010, 11:31
Aktualisiert 04.11.2010, 11:32
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* Leitindex steigt auf neues Jahreshoch

* HeidelCement nach Zahlen größter Dax-Gewinner

* Gewinnmitnahmen belasten Telekom

(neu: Telekom, EADS, Pfeiffer, Drägerwerk, Händler )

Frankfurt, 04. Nov (Reuters) - Die lockere Geldpolitik der US-Notenbank Fed und etliche Unternehmensbilanzen haben am deutschen Aktienmarkt für gute Stimmung gesorgt. Der Dax<.GDAXI> kletterte am Donnerstag mit 6711 Punkten auf den höchsten Stand seit Juni 2008 und notierte bis zum Mittag 1,4 Prozent im Plus. Das 600 Milliarden Dollar schwere Hilfspaket der Fed für die angeschlagene US-Wirtschaft sei keine Überraschung, sorge aber dennoch für Erleichterung, sagte ein Börsianer. Nach der abwartenden Haltung der Anleger hätten nun auch die überwiegend guten Bilanzzahlen wieder stärkere Durchschlagskraft. "Jetzt können sich die Anleger wieder auf die vielen guten Ergebnisse konzentrieren", sagte ein Händler.

Einen Kurssprung verbuchten vor allem die Aktien von HeidelbergCement: Der Baustoffkonzern profitierte im dritten Quartal bei kräftigen Umsatzzuwächsen von seinem Kostensenkungsprogramm und schnitt laut Händlern besser ab als von den Analysten erwartet. Die Titel legten als größter Dax-Gewinner in der Spitze um 8,6 Prozent auf 40,82 Prozent zu. "Bei den Aktien macht sich auch der große Nachholbedarf bemerkbar", sagte ein Börsianer. HeidelCement hatten seit Jahresbeginn 22 Prozent verloren.

Nicht punkten konnten Beiersdorf, die mit einem Minus von gut einem Prozent zu den größten Verlierern im Dax gehörten. Der Kosmetikhersteller profitiert weiterhin nicht in gleichem Maße von der anziehenden Konjunktur wie seine Rivalen. Das Wachstum im Bereich Konsumartikel in Europa bleibe schleppend, schrieben die Analysten von Equinet. Die Konkurrenten Henkel und Unilever lagen 1,1 Prozent bzw. 4,3 Prozent im Plus. Der britisch-niederländische Konsumgüterkonzern hat im dritten Quartal einen Umsatzanstieg im Rahmen der Erwartungen erzielt.

Unter Gewinnmitnahmen litten die Aktien der Deutschen Telekom. Sie gaben um gut zwei Prozent nach. Börsianer bezeichneten die Zahlen als durchwachsen. "Sie sind nicht gut genug, um Gewinnmitnahmen zu verhindern", sagte ein Börsianer. Die Titel der Telekom-Konkurrenten France Telecom und Telefonica notierten 0,6 beziehungsweise 0,9 Prozent fester.

WACKER CHEMIE PROFITIEREN VON ANHEBUNG DER JAHRESPROGNOSE

Im MDax<.MDAXI> profitierten Wacker Chemie von der erneuten Anhebung der Jahresprognose des Münchener Unternehmens. Die Titel stiegen um bis zu 2,9 Prozent auf 144,00 Euro. Auf der Verkaufsliste landeten dagegen EADS mit einem Minus von 4,1 Prozent. Belastet wurden die Aktien des Luft- und Raumfahrtkonzerns laut Händlern von der Notlandung eines Airbus[ARBU.UL] A380 der australischen Fluggesellschaft Qantas, die von Triebswerksproblemen ausgelöst worden war. An der Pariser Börse gaben die Papiere 4,1 Prozent nach.

Pfeiffer Vacuum setzten ihren Höhenflug fort. Die Aktien des Vakuumpumpen-Herstellers arbeiteten sich mit einem Plus von 2,6 Prozent auf 78,00 Euro erneut an die Spitze des TecDax<.TECDAX> vor. Am Vortag hatten sie bereits bis zu 17,4 Prozent zugelegt, nachdem Pfeiffer Vacuum seine Jahresprognose erhöht hatte.

Schlusslicht im TecDax waren Drägerwerk mit einem Minus von 4,1 Prozent: Anleger nutzten die Vorlage der Quartalszahlen, um bei dem Medizin- und Sicherheitstechnikanbieter Kasse zu machen. Die operativen Zahlen seien gut, aber nach der bereits erhöhten Prognose Mitte Oktober halte sich die positive Überraschung in Grenzen, schrieben die Analysten der DZ Bank in einem Kurzkommentar. An den vergangenen fünf Handelstagen hatten die Papiere knapp elf Prozent zugelegt.

(Reporter: Daniela Pegna; redigiert von Martin Zwiebelberg)

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