(Neu: Apple, Dexia, Finanztitel)
* Alle Indizes zum Wochenstart im Plus
* Finanztitel profitieren vom europäischen Bekenntnis zu Banken
* Rekord bei iPhone-Vorbestellungen beflügelt Apple
New York, 10. Okt (Reuters) - Die Ankündigung eines deutsch-französischen Plans zur Lösung der Schuldenkrise hat an der Wall Street zum Wochenstart für gute Stimmung gesorgt. "Die positiven Nachrichten aus der Euro-Zone sorgen für Zuversicht. Je klarer die Pläne für die Euro-Rettung werden, desto mehr Hoffnung haben die Anleger", sagte Andre Bakhos, Chefanalyst von Lek Securities in New York. Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy hatten am Sonntag ein Gesamtpaket zur Lösung der Schuldenkrise angekündigt. Dieses soll auch Empfehlungen zur Stützung der in den Sog der Schuldenkrise geratenen Banken enthalten. Auf dem Parkett wurde die Verstaatlichung der französisch-belgischen Bank Dexia als Signal gewertet, dass die europäischen Regierungen entschlossen sind, die Insolvenz wichtiger Kreditinstitute zu verhindern.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte legte am Montag um 2,5 Prozent auf 11.380 Punkte zu. Der breiter gefasste S&P-500 stieg 2,9 Prozent auf 1188 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann 3,1 Prozent auf 2556 Punkte. In Frankfurt ging der Dax mit einem Plus von drei Prozent bei 5.847 Punkten aus dem Handel.
Bei den Einzelwerten profitierten besonders Finanztitel. Die Nachrichten aus Europa zerstreuten die Befürchtungen von Anlegern, dass amerikanische Banken von Insolvenzen in Europa in Mitleidenschaft gezogen werden könnten. Die Aktien der Bank of America und JPMorgan gewannen je fünf Prozent.
Auch Apple lag mit 3,9 Prozent im Plus. Apple hat mit den Vorbestellungen für das neue iPhone in den ersten 24 Stunden nach eigenen Angaben einen Rekord aufgestellt.
Unter Beobachtung standen die Anteilsscheine von Scotts-Miracle-Gro . Der Produzent von Gartenbauausstattungen hatte seine Ergebnisprognose für das Gesamtjahr zum dritten Mal innerhalb von vier Monaten gesenkt, nachdem schlechtes Wetter und der Hurrikane Irene für ein Umsatzrückgang gesorgt hatten. Der Papier verlor um 3,2 Prozent ein. (Reporter: Chuck Mikolajczak; bearbeitet von Florian Ibrügger; redigiert von Axel Hildebrand)