27. Okt (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen in der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:
SANTANDER SAN.MC - Madrid: Nach einem Rekordverlust im Frühjahr infolge von Abschreibungen hat die spanische Bank im dritten Quartal die Rückkehr in die schwarzen Zahlen geschafft. Der Nettogewinn verdreifachte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 1,75 Milliarden Euro. Das Ergebnis sank aber um 18 Prozent nach Rückstellungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie.
RATIONAL RAAG.DE - München: Der Großküchenausrüster hat den Rückstand bei Umsatz und Gewinn im dritten Quartal verringert. Nach neun Monaten liegt der Umsatz mit 466,3 Millionen Euro um 24 Prozent unter Vorjahr, wie Rational mitteilte. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen) ist im Vorjahresvergleich um 60 Prozent auf 64,4 Millionen Euro geschrumpft. Die operative Umsatzrendite (Ebit-Marge) hat sich auf 13,8 (2019: 26,0) Prozent verringert. Der übliche Umsatzanstieg im vierten Quartal sei 2020 nicht zu erwarten, erklärte Rational. Budgets seien vielfach eingefroren, dazu komme die Unsicherheit in der Gastronomie wegen der Corona-Krise. "Eine seriöse Prognose ist jetzt, wo vielerorts strengere Maßnahmen angeordnet werden, nicht möglich", sagte Vorstandschef Peter Stadelmann.
TUI TUIGn.DE - Berlin: Europas größter Touristikkonzern schafft in der Corona-Krise eine Alternative zum Home-Office in Deutschland. In den Clubs der Premiummarke Robinson würden wenig nachgefragte Familienzimmer zum Heimarbeitsplatz mit Schreibtisch, Bürostuhl und schnellem Internet umgebaut, teilte das Unternehmen mit. "Die ersten Buchungen liegen bereits vor", sagte Robinson-Club-Geschäftsführer Bernd Mäser den Zeitungen der "Funke Mediengruppe" (Dienstagsausgaben). Den Auftakt würden Clubs in Ländern mit sehr geringem Infektionsgeschehen wie an der portugiesischen Algarve machen, Anlagen auf Fuerteventura und in der Türkei sollen folgen. Wie alle Unternehmen der Branche ist auch TUI stark von der Corona-Krise betroffen. Die Auslastung der Clubs in Regionen ohne Reisewarnung sei jedoch gut. "Anders als in den Vorjahren gibt es keine Vollauslastung. Aber wirtschaftlich ist die Lage zufriedenstellend", sagte Mäser. Sobald eine Reisewarnung entfalle, zögen die Buchungen sehr kurzfristig an. (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt, Danzig, Zürich und Wien. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 030 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) oder 030 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)