(Stellt unter dem Eintrag SGS Firmensitz von Synlab klar)
10. Nov (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen in der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:
SGS SGSN.S - Zürich: Der Warenprüfkonzern übernimmt das Umwelt- und Nahrungsmittel-Testgeschäft Synlab Analytics & Services (A&S). Das Schweizer Unternehmen bezahle für die Division der Münchener Synlab rund 550 Millionen Euro. A&S kam 2019 bei einem Umsatz von 202 Millionen Euro auf ein bereinigtes operatives Ergebnis von 34 Millionen Euro. Für den Zeitraum Juli bis Oktober meldete SGS zudem einen Umsatzrückgang von 3,8 Prozent sowie eine Verbesserung des bereinigten operativen Ergebnisses. Das Genfer Unternehmen gab für das Gesamtjahr weiterhin keinen Ausblick ab.
SIEMENS ENERGY ENR1n.DE - München: Das Energietechnikunternehmen will sich mit sofortiger Wirkung nicht mehr an neuen Ausschreibungen für ausschließlich mit Kohle befeuerte Kraftwerke beteiligen. Die bereits bestehenden Verpflichtungen aus Kohlekraftwerksprojekten inklusive verbindlicher Angebote würden noch erfüllt, teilte das Unternehmen wenige Wochen nach dem Börsengang mit. Im vergangenen Geschäftsjahr (per Ende September) fuhr Siemens (DE:SIEGn) Energy einen operativen Verlust (angepasstes Ebita vor Sondereffekten) von 17 Millionen Euro ein. Der Umsatz schrumpfte um fünf Prozent auf 27,5 Milliarden Euro. Für das neue Geschäftsjahr erwartet das Management ein nominales Umsatzwachstum zwischen zwei und zwölf Prozent sowie eine angepasste Ebita-Marge vor Sondereffekten von drei bis fünf Prozent.
ARCTURUS ARCT.O - Singapur: Das US-amerikanische Biotech-Unternehmen rechnet nach eigenen Angaben bereits im ersten Quartal 2021 mit dem Vertrieb seines Impfstoffkandidaten ARCT-021. Studien im Frühstadium hätten vielversprechende Ergebnisse geliefert, das experimentelle Vakzin sei im Allgemeinen gut vertragen worden und würde nur schwache Nebenwirkungen verursachen, teilte das Unternehmen mit. Arcturus habe bereits mehrere Millionen Dollar schwere Lieferverträge mit Israel und dem südostasiatischen Stadtstaat Singapur abgeschlossen, in dem es auch mit der lokalen Universität an dem Impfstoff arbeite.
BOEING BA.N - Washington: Die seit über einem Jahr mit einem Startverbot belegte Boeing (NYSE:BA) 737 Max kommt der Wiederzulassung ein gutes Stück näher: Insidern zufolge könnte sie bereits in der kommenden Woche wieder abheben. Die US-Luftfahrtbehörde FAA sei in der Endphase der Überprüfung der notwendigen Änderungen an dem Flugzeugtyp und gehe davon aus, dass diese "in den kommenden Tagen" abgeschlossen sei, erklärte Steve Dickson, Chef der FAA, der Nachrichtenagentur Reuters. Der Mittelstreckenflieger könnte bereits am 18. November die Starterlaubnis erhalten, erklärten drei mit der Angelegenheit vertraute Personen Reuters. Das Modell wurde nach zwei Abstürzen mit insgesamt 346 Toten im März 2019 aus dem Verkehr gezogen. Boeing lehnte einen Kommentar zunächst ab. (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt, Danzig, Zürich und Wien. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 030 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) oder 030 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)