12. Jan (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:
PORSCHE - Frankfurt: Der Sportwagenbauer hat mit einem Absatzplus in China und anderen asiatischen Ländern den Nachfrageinbruch durch die Corona-Krise in Europa und den USA weitgehend ausgeglichen. Der Jahresabsatz 2020 lag mit 272.162 Fahrzeugen nur drei Prozent unter dem Rekordstand des Vorjahres. Verkaufsschlager war der SUV Porsche (DE:PSHG_p) Cayenne mit knapp 93.000 Exemplaren. Das erste reine Elektroautomodell der Schwaben, der Taycan, verkaufte sich rund 20.000 mal, womit Porsche seine Zielmarke erreichte. Auf das laufende Jahr schaue Porsche "voller Optimismus", erklärte Vertriebschef Detlev von Platen. Die Produktoffensive gehe mit Derivaten des Taycan und des 911 weiter.
HUT GROUP THG.L - London: Der britische Onlinehändler will im laufenden Jahr davon profitieren, dass angesichts der Ladenschließungen in der Coronakrise immer mehr Menschen Kosmetika im Netz bestellen. Der Umsatz werde zwischen 30 und 35 Prozent steigen, kündigte Hut Group an und hob damit die eigene Prognose um gut zehn Prozent an. Im vergangenen Jahr erlöste das Unternehmen, das im September das größte Marktdebüt in London seit sieben Jahren stemmte, 1,6 Milliarden Pfund (umgerechnet 1,8 Milliarden Euro). Für Zuversicht sorgte nun die jüngste Übernahme von Dermstore.com von Target (NYSE:TGT) TGT.N , die der Hut Group eine Präsenz im US-amerikanischen Markt verschafft.
SAS SAS.ST - Stockholm: Der Chef der unter Druck geratenen skandinavischen Fluggesellschaft, Rickard Gustafson, wechselt im ersten Halbjahr zum schwedischen Kugelllager-Hersteller SKF SKFb.ST . Gustafson wird Alrik Danielson folgen, der bereits angekündigt hatte, nach sechs Jahren als SKF-Firmenchef 2021 zurückzutreten.
DELIVEROO - London: Der Essenslieferdienst will in Großbritannien expandieren. 2021 kämen 100 neue Städte im ganzen Land hinzu und Gebiete, in denen bereits ausgeliefert werde, würden ausgeweitet, teilte das Unternehmen mit, das als Anwärter auf einen Börsengang gehandelt wird. Danach würden fast zwei Drittel der Bevölkerung in Großbritannien erreicht. Mit der Expansion will der Lieferdienst, an dem Amazon AMZN.O mit 16 Prozent beteiligt ist, stärker vom Trend in der Coronakrise profitieren, Essen in Restaurants zu bestellen und sich nach Hause bringen zu lassen. Ähnlich wie Uber (NYSE:UBER) Eats UBER.N oder Delivery Hero DHER.DE liefert Deliveroo auch Lebensmittel aus.
SIKA SIKA.S - Zürich: Der Schweizer Bauchemiekonzern hat im vergangenen Jahr Einbußen beim Umsatz verbucht. Währungs-Gegenwind und die Coronavirus-Krise drückten den Umsatz um 2,9 Prozent auf 7,88 Milliarden Franken, wie Sika mitteilte. Die Betriebsgewinn-Marge (Ebit) dürfte dagegen leicht anziehen auf rund 14 Prozent. Ab 2021 peile Sika eine Ebit-Marge von 15 bis 18 Prozent an. An den mittelfristigen Ziele halte das Unternehmen fest. (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt und Zürich. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 30 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) +49 30 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)