24. Okt (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:
SCHINDLER SCHP.S - Zürich: Der Schweizer Aufzug- und Rolltreppen-Hersteller hat in den ersten neun Monaten unter anderem dank gut laufender Geschäfte in Nordamerika und der Region Asien-Pazifik mehr umgesetzt. Die Verkaufserlöse legten vier Prozent auf 8,26 Milliarden Franken (7,5 Milliarden Euro) zu. Der Gewinn sank um 8,8 Prozent auf 680 Millionen Franken. Schindler hatte im Vorjahr von einer Steuerrückerstattung profitiert. Die Jahresprognose bekräftigte der Thyssenkrupp-Konkurrent TKAG.DE aus Ebikon bei Luzern.
SIKA SIKA.S - Zürich: Dank gut laufender Geschäfte und Zukäufen hat das Schweizer Bauchemieunternehmen in den ersten neun Monaten den Umsatz um 12,9 Prozent auf den Rekordwert von 6,01 Milliarden Franken (5,45 Milliarden Euro) gesteigert. Unter dem Strich stand mit 566,8 Millionen Franken um 7,4 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die jüngst angehoben Finanzziele bekräftigte das Unternehmen aus Baar im Kanton Zug.
RECKITT BECKISER RB.L - Bangalore: Der britische Konsumgüterkonzern hat sich zu einer Zahlung in Höhe von 700 Millionen Dollar an sechs US-Staaten im Rahmen eines Vergleichs in den Opioid-Prozessen verpflichtet. Dies gab die New Yorker Staatsanwältin Letitia Jones bekannt. Der bis 2014 zum Konzern gehörenden Pharmafirma Individor INDV.L wurde vorgeworfen, ein Medikament zur Behandlung der Opioid-Abhängigkeit unsachgemäß vermarktet zu haben: Den US-Behörden zufolge erschlich sich Indivior Milliarden an Umsätzen, indem es Ärzte und Krankenkassen glauben gemacht habe, seine Arznei Suboxone - selbst ein Opioid - sei als Filmtablette sicherer und führe seltener zu Abhängigkeit als Konkurrenzprodukte. Die Zahlung ist Teil eines bis zu 1,4 Milliarden Dollar schweren Deals im Rahmen der Prozesse in der Opioid-Krise in den USA, der im Juli geschlossen wurde.
AMAZON AMZN.O - San Francisco: Der US-Online-Händler ist weiterhin in Kauflauune. Das Start-up Unternehmen Health Navigator ist der zweite Zukauf aus dem Gesundheitswesen, gab Amazon bekannt. Das Unternehmen erklärte, die Übernahme sei Teil seines neuen Mitarbeiterangebots Amazon Care, bei dem Mitarbeiter des E-Commerce-Riesen einen schnellen Zugang zu Gesundheitseinrichtungen erhalten können, ohne Termine vereinbaren zu müssen. Health Navigator wurde 2014 von Geschäftführer David Thompson gegründet und bietet Diagnosen und Behandlungen auf einer digitalen Plattform an. Die Unternehmen gaben die finanziellen Bedingungen des Deals nicht bekannt. Amazon hatte im vergangenen Jahr die Online-Apotheke PillPack erworben, um auf dem Arzneimittelsektor konkurrenzfähig zu bleiben. (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt und Zürich. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1232 oder +49 30 2888 5168.)