Berlin, 16. Jun (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:
RICHEMONT CFR.S - Zürich: Der Schweizer Luxusgüter-Hersteller hat einer mit der Sache vertrauten Person zufolge den ehemaligen Givenchy-Chef Philippe Fortunato zum Leiter seines Mode- und Accessoire-Geschäfts ernannt. Fortunato, der das zum französischen Konkurrenten LVMH (PA:LVMH) LVMH.S gehörende Modehaus mehr als fünf Jahre leitete, werde den Posten am 1. September übernehmen. Sein Vorgänger Eric Vallat war 2019 nach nur einem Jahr im Amt ausgeschieden.
* DO&CO DOCO.VI - Wien: Den Caterer mit seinen Geschäftsbereichen Airline Catering, Events sowie Restaurants und Hotels hat die Corona-Pandemie mit voller Wucht getroffen. Erstmals in der Unternehmensgeschichte seien rote Zahlen geschrieben worden, teilte das Unternehmen mit. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019/20 (per Ende März) fiel ein Verlust von 15,6 Millionen Euro an nach einem Gewinn von 36,9 Millionen Euro. Das Ergebnis sei durch Sonderabschreibungen, Vorsorgen und Rückstellungen belastet. Wie bereits angekündigt, wird für 2019/20 keine Dividende gezahlt. Do&Co geht davon aus, dass das Konzernergebnis auch im laufenden Jahr von der Corona-Krise stark belastet sein wird. Eine konzernweite Umstrukturierung werde unabdingbar sein, hieß es.
* ZALANDO ZALG.DE - Großaktionär Kinnevik KINVb.ST hat seine Sperrminorität bei dem Modeversender aufgegeben. Das schwedische Unternehmen platzierte 11,25 Millionen Aktien bei institutionellen Anlegern und nahm damit 645 Millionen Euro ein. Das Paket entspricht 4,4 Prozent an Zalando. Kinnevik hält nach der Transaktion noch 21,3 Prozent an dem deutschen Unternehmen.
* DEUTSCHE TELEKOM DTEGn.DE - Softbank 9434.T , der Mitaktionär der Telekom-Tochter T-Mobile US TMUS.O , will sich eventuell von Aktien am gemeinsamen Unternehmen trennen. Softbank erwäge öffentliche oder private Platzierungen von T-Mobile-Aktien und sei dafür in Gesprächen mit der Telekom, erklärte der japanische Technologiekonzern. Im Ergebnis könne sich die Zahl der Softbank-Vertreter im Board von T-Mobile US verringern.
T-MOBILE TMUS.O - Die US-Branchenaufsicht Federal Communications Commission (FCC) hat die Untersuchung einer landesweiten Störung im Mobilfunknetz der Telekom DTEGn.DE -Tochter angekündigt. "Der Ausfall des T-Mobile-Netzwerks ist nicht akzeptabel", twitterte die Behörde. In den USA waren T-Mobile-Nutzer im ganzen Land betroffen. (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt und Zürich. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1232 oder +49 30 2888 5168.)