11. Nov (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen in der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:
CORESTATE CCAG.DE - Düsseldorf: Der Immobilienkonzern hat infolge der Corona-Krise in den ersten neun Monaten deutlich weniger verdient. Bei einem Umsatzrückgang auf 142,7 (Vorjahr: 185,6) Millionen Euro brach das operative Ergebnis (Ebitda) um mehr als die Hälfte auf 46,1 (100,1) Millionen Euro ein. Nach der Krise im Frühjahr erhole sich das Transaktionsgeschäft seit Juni schrittweise wieder, erklärte der Vorstand und bestätigte die bereits reduzierten Jahresziele.
ALCON ALCC.S - Zürich: Das Geschäft des schweizerisch-amerikanischen Augenheilkonzerns hat sich im Sommer vom Covid-bedingten Einbruch im Frühjahr erholt. Alcon erwirtschaftete einen Umsatz von 1,82 Milliarden Dollar, ein Prozent weniger als in der Vorjahresperiode. Damit habe das Unternehmen Marktanteile gewonnen. Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerten und Umbaukosten führten jedoch zu einer Ausweitung des Verlusts auf 147 (Vorjahresperiode 66) Millionen Dollar. Das Unternehmen traut sich angesichts der andauernden Coronavirus-Pandemie weiterhin keinen Geschäftsausblick zu. Alcon hatte seine Vorgaben für 2020 wegen der Virus-Krise im April gekippt. - New York/Washington: Die chinesische Muttergesellschaft ByteDance hat in den USA Berufung gegen den Fristablauf des von US-Präsident Donald Trump erzwungenen Verkaufs der Kurzvideoplattform TikTok eingelegt. "Angesichts der ständig neuen Anfragen und der Unklarheit darüber, ob unsere vorgeschlagenen Lösungen akzeptiert werden, haben wir eine Verlängerung um 30 Tage beantragt, die in der Anordnung vom 14. August ausdrücklich zulässig ist", heißt es in einer Erklärung des Unternehmens. Trump ordnete wegen Sicherheitsbedenken am 14. August den Verkauf der App innerhalb von 90 Tagen - also bis Donnerstag - an.
ALIBABA 9988.HK / BABA.N - Hangzhou: Der chinesische E-Commerce-Riese will mit seinem jährlichen Online-Shopping-Event zum "Single's Day" seine Bilanz aufbessern. Über den Zeitraum von elf Tagen verzeichnete das Unternehmen nach eigenen Angaben mit einem Rekordwert von 583.000 Bestellungen pro Sekunde ein Umsatz (GMV) von 56,3 Milliarden Dollar. Alibaba (NYSE:BABA) feuerte den Konsumrausch mit zwei Rabattaktionen vom 1. bis 3. November und erneut am 11. November an. Der Amazon AMZN.O -Konkurrent startete das Online-Event erstmals im Jahr 2009 und baute es zum weltweit größten Online-Verkaufsspektakel aus, das den Cyber Monday in den USA in den Schatten stellte. Im vergangenen Jahr konnte Alibaba am Single's Day einen Umsatz in Höhe von 38,4 Milliarden Dollar vorweisen. Alibaba hat vergangene Woche fast 76 Milliarden Dollar seines Marktwerts verloren, nachdem China den Börsengang der Ant Group auf Eis gelegt hat. (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt, Danzig, Zürich und Wien. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 030 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) oder 030 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)