06. Apr (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:
AUTO1 AG1G.DE - Frankfurt: Die beiden Gründer des Online-Gebrauchtwagenhändlers, Christian Bertermann und Hakan Koc, haben rund zwei Millionen Auto1-Aktien für Preise ab 44,75 Euro auf den Markt geworfen. Damit erlösen sie insgesamt mindestens 89,5 Millionen Euro. Mit dem Geld sollten wie angekündigt Steuerverbindlichkeiten beglichen werden, teilte die Bank Goldman Sachs (NYSE:GS) mit, die die Transaktion organisiert hat. Der Aufsichtsrat habe den Verkauf genehmigt. Auto1 hatte sein Börsendebüt in Frankfurt im Februar mit einem Ausgabepreis von 38 Euro je Aktie gefeiert. Zum Handelsschluss am Dienstag notierten die Titel bei 47,50 Euro.
TOPPS - Bangalore: Der Anbieter der in Deutschland bekannten Match-Attax-Sammelkarten mit Stars der Fußball-Bundesliga strebt den Gang an die Börse an und könnte dort mit 1,3 Milliarden Dollar bewertet werden. Das Marktdebüt soll über eine Fusion mit der bereits börsennotierten Mantelgesellschaft Mudrick Capital Acquisition Corp II MUDS.O erfolgen, teilte Topps mit. Die Aktien dieser Special Purpose Acquisition Company (SPAC) legten vorbörslich mehr als sieben Prozent zu. Die 1938 gegründete Topps Co vertreibt Sammelkarten zu verschiedenen Sportarten wie Baseball, Eishockey, Formel 1 oder Fußball sowie zur Starwars-Filmreihe und verdiente damit im vergangenen Jahr 567 Millionen Dollar. Das fusionierte Unternehmen wird an der Nasdaq unter dem neuen Symbol "TOPP" notiert werden. Chairman bleibt der frühere Walt-Disney DIS.N -Chef Michael Eisner.
JAPAN AIRLINES 9201.T - Die japanische Fluggesellschaft Japan Airlines hat nach eigenen Angaben seine Flotte von 13 Boing 777-Flugzeugen mit Pratt & Whitney-Triebwerken bereits ausgemustert. "Japan Airlines hat beschlossen, die Ausmusterung aller Boeing (NYSE:BA) 777-Flugzeuge mit P&W-Triebwerken bis März 2021 zu beschleunigen, was ursprünglich bis März 2022 geplant war", teilt das Unternehmen auf seiner Website mit.
GOLDMAN SACHS GS.N - Einem Bericht der englischen Zeitung "The Guardian" zufolge, sollen Hunderte Mitarbeiter der US-Investmentbank Goldman Sachs noch in dieser Woche in das Londoner Büro zurückkehren dürfen. Das Unternehmen strebe an, normale Arbeitsbedingungen wieder herstellen zu wollen, so das Blatt (Montagsausgabe). Etwa 200 der insgesamt 6000 Goldman-Mitarbeiter sollen demnach nach der Oster-Pause vom Homeoffice zurück ins Büro wechseln. Goldman lehnt eine Stellungnahme zum Bericht bisher ab. (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin und Frankfurt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter +49 30 2201 33702)