Investing.com - Ein heißes Thema beherrscht derzeit die Finanzszene: Die Frage, wann und wie stark die US-Notenbank Fed die Zinsen im Jahr 2024 senken wird. Der Investor Ackman, Chef von Pershing Square (NYSE:SQ) Capital Management, äußerte sich am Freitag in einem Interview mit CNBC kritisch zur aktuellen Inflation und sieht die US-Notenbank Fed in der Pflicht, die Zinsschraube im Jahr 2024 frühzeitig und mehrfach zu lockern.
Mit Blick auf die sich weiter abkühlende Inflation " sind die realen Kosten des Geldes momentan sehr hoch, und daher halte ich eine rasche Reaktion seitens der Fed für unerlässlich", betonte Ackman, der mehr als drei Zinssenkungen in diesem Jahr für möglich hält.
Fed-Vertreter hatten nach ihrer Dezember-Sitzung angedeutet, dass in diesem Jahr drei Zinssenkungen um je einen Viertelprozentpunkt folgen könnten. Dies sollte durch weitere Maßnahmen in den kommenden Jahren die kurzfristigen Zinssätze in Richtung eines neutralen Niveaus lenken, das bei rund 2,5 % gesehen wird. Doch die Märkte haben ihre eigenen Erwartungen.
Laut dem FedWatch der CME Group (NASDAQ:CME) rechnen Händler mit bis zu sechs Zinssenkungen im Jahr 2024, wobei die Wahrscheinlichkeit für einen Startschuss im März bei 72 % liegt. Diese Einschätzung erfolgt, obwohl die Verbraucherpreise im Dezember stärker stiegen als prognostiziert.
Nicht alle Stimmen im Finanzkonzert sind jedoch im Einklang. Loretta Mester, eine ranghohe US-Notenbankerin, hält den März für zu früh, um die Zinssätze zu senken. Ihrer Ansicht nach sind mit Blick auf die Inflation noch mehr Beweise notwendig, wie sie Bloomberg TV gegenüber betonte. Der Dezember-Bericht zum Verbraucherpreisindex zeige, dass eine restriktive Geldpolitik erforderlich sei.
Larry Fink, CEO des Vermögensverwaltungsriesen BlackRock (NYSE:BLK), schlägt in dieselbe Kerbe. Er glaubt zwar an eine geldpolitische Lockerung in diesem Jahr, aber nicht in dem Tempo, das derzeit von den Märkten eingepreist wird. Fink erwartet eine erste Zinssenkung im Juni, sofern sich die Wirtschaftsdaten nicht drastisch ändern. Seiner Meinung nach könnten die Fed-Beamten zunächst "die Zinssätze ein wenig lockern und einfach sehen, was passiert."
Beide Finanzexperten, Ackman und Fink, sind sich aber einig: Eine Lockerung der Fed sollte den Aktienmarkt begünstigen. Ackman betont dabei, dass dies vor allem dann gut für Aktien wäre, wenn die Zinssenkungen schnell genug erfolgen, um eine ernsthafte Rezession zu vermeiden.
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