Ecolab (NYSE:ECL) hat für die ersten 9 Monate solide Zahlen präsentiert. Der Umsatz stieg um 7,1% auf rund 10,9 Mrd $. Unterm Strich konnte sich der Gewinn um 10,2% auf 3,58 $ pro Aktie verbessern. Zudem konnte die eigene Marktposition durch zahlreiche Akquisitionen ausgebaut werden. Künftig möchte der Konzern durch innovativere Produkte noch schneller wachsen. Da Ecolab schwerpunktmäßig im Hygienebereich für Großkunden unterwegs ist, klingt dieses Vorhaben zunächst etwas seltsam. Kann das gut gehen: Innovationen als Wachstumsmotor in einer Branche, die völlig gesättigt und vergilbt erscheint? Ecolab möchte genau dies beweisen.
Der Konzern setzt neben der chemischen Produktentwicklung auch auf neue Techniken, wie die intelligente Vernetzung von Hygienestationen. Schlagwort ist hier das sogenannte Internet der Dinge. Zudem sollen auch die chemischen Basisstoffe der Hygieneprodukte weiterentwickelt werden. Hier konnte Ecolab bereits 2017 einen Durchbruch bei der Erforschung von Puraten vorweisen. Purate gelten als wichtigster Ersatzstoff für Chlor und können so in der Hygiene oder zum Bleichen von Papier eingesetzt werden.
Dabei sind die Purate viel umweltverträglicher und kostengünstiger. In den westlichen Industriestaaten werden solche Entwicklungen vor dem Hintergrund des Umweltschutzes interessant. Die Entwicklung von Puraten ist nur ein Erfolgsbeispiel von vielen. Ecolab kann durch die robuste Nachfragestruktur im Kerngeschäft seine vielen Neuentwicklungen quersubventionieren.
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Ein Beitrag von Volker Gelfarth.