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Diese 3 Charts zeigen, wie schwierig für GoPro das Comeback wird

Veröffentlicht am 03.08.2019, 14:00
Aktualisiert 03.08.2019, 14:06
© Reuters.
GPRO
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Bei GoPro (NASDAQ:GPRO) (WKN: A1XE7G) geht es seit dem Börsengang 2014 auf und ab. Allerdings hat man sich inzwischen von einigen glücklosen Projekten getrennt und sich auf das Kerngeschäft mit Action-Kameras konzentriert. Das hat zur Folge, dass die Betriebskosten gesenkt und das Kameraprogramm neu aufgestellt werden musste. Das bedeutete auch, dass man Wolkenschlösser aufgeben musste, wie zum Beispiel Drohnen oder den Aufbau eines Streaming-Imperiums.

Trotzdem ist GoPro noch nicht nachhaltig profitabel und der Kernmarkt bringt nicht viel Wachstum. Wenn sich nichts ändert, muss sich das Unternehmen bestenfalls über einen Break-even freuen.

Bis aufs Mark GoPros Vorstöße in neue Produktbereiche wie Drohnen und der Aufbau einer Streaming-Media-Marke kosteten Millionen in der Entwicklung, aber sie konnten nie genügend Renditen reinholen, um finanziell sinnvoll zu sein. Aber die bloße Abkehr von diesen Geschäften reichte nicht aus, um das Unternehmen wieder in die Gewinnzone zurückzuführen; es mussten auch die Betriebskosten drastisch gesenkt werden, um zumindest wieder leicht über die Gewinnschwelle zu kommen.

GoPros operative Ausgaben via YCharts

Wie die Grafik oben zeigt, begann GoPro 2017 mit diesen Kürzungen – und reduzierte seine Mitarbeiterzahl von 1.327 im ersten Quartal 2017 auf 903 zwei Jahre später. Die geringeren Betriebskosten verringerten den Rohertrag, den das Unternehmen zum Erreichen der Gewinnschwelle benötigte. (Bruttogewinn minus Betriebsaufwand = Betriebsgewinn) Und trotzdem hat man noch keinen operativen Gewinn einfahren können.

GoPros Problem mit der Marge Nachdem GoPro 2017 seine Produktpalette reduzierte hatte, stabilisierte sich der Absatz und lag in den letzten beiden Kalenderjahren bei rund 4,3 Millionen verkauften Exemplaren. Eine stabile Verkaufsrate ist vertretbar, wenn sie mit sinkenden Betriebskosten einhergeht, aber die Rohertragsmarge von GoPro ist seit 2015 sogar gestiegen. Wie die folgende Tabelle zeigt, betrug die Rohertragsmarge im vergangenen Jahr nur 33 % und der gesamte Rohertrag deckte nicht einmal die Betriebskosten des Unternehmens.

GoPros Bruttomarge via YCharts

Das Management geht für 2019 von einer Bruttomarge von etwa 36,5 % aus, aber selbst mit dieser Verbesserung wird es ohne Absatzsteigerung schwierig, die Gewinnschwelle zu erreichen.

GoPro ist zu einer viel riskanteren Aktie geworden GoPro gab Wandelschuldverschreibungen in Höhe von 175 Millionen USD aus, um die Liquidität auszugleichen, die sie durch den Betrieb verlor. Das war angesichts des Rückgangs der Barmittel notwendig, aber so wird das Unternehmen eben auch viel riskanter.

GoPros Langzeitverschuldung (pro Quartal) via YCharts

Wenn GoPro nicht in der Lage ist, bis zur Fälligkeit der Schulden im Jahr 2022 den Turnaround zu schaffen und einen positiven Cashflow zu generieren, muss GoPro möglicherweise Aktien ausgeben oder drastischere Maßnahmen ergreifen, um über Wasser zu bleiben. Kredite können ein sinnvolles Mittel sein, aber nur für die Unternehmen, die sie auch zurückzahlen können. Für alle anderen kann es katastrophal werden.

Wie geht es bei GoPro weiter? Bestenfalls wird GoPro mit seiner aktuellen schlanken Produktpalette den Break-even erreichen können, aber was dann? Mit Drohnen ist man gescheitert, am Streaming auch, und es scheint keine offensichtlichen Wachstumschancen zu geben, die man in der Hinterhand hat. Selbst die Fusion-360-Kamera, das Marktführerprodukt, spricht nur einen kleinen Käuferkreis an und hat viel Konkurrenz.

GoPro hat noch einen langen Weg vor sich und diese drei Diagramme sollten deutlich machen, dass selbst die Fortschritte, die man in den letzten Jahren gemacht hat, nicht gerade toll waren.

The Motley Fool besitzt keine der angegebenen Aktien. Travis Hoium besitzt keine der angegebenen Aktien.

Dieser Artikel erschien am 18.7.2019 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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