Der perfekte Mix: So kombinieren Sie Chart- und Fundamentalanalyse

Investing.com - In der komplexen Welt der Aktienmärkte stehen den Anlegern eine Vielzahl von Instrumenten zur Verfügung, um Chancen zu bewerten und fundierte Entscheidungen zu treffen. Bei der Entscheidung, in welche Aktien investiert werden soll, gibt es jedoch zwei vorrangige Ansätze: die technische Analyse und die Fundamentalanalyse, die beide ihre spezifischen Vor- und Nachteile haben.

In diesem Artikel erklären wir in groben Zügen, worum es sich bei diesen beiden Analysearten handelt, und helfen den Anlegern dabei, herauszufinden, wie sie am besten von beiden profitieren können.

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Technische Analyse: Das Lesen von Charts

Die technische Analyse beruht auf der Auswertung vergangener Bewegungen von Aktienkursen, um zukünftige Markttrends vorherzusagen. Die Befürworter dieser Methode untersuchen die Charts und verwenden technische Indikatoren wie gleitende Durchschnitte, Bollinger-Bänder und Oszillatoren, um wiederkehrende Muster zu erkennen.

Vorteile der Technischen Analyse:

1. Reaktionsfähigkeit auf Marktveränderungen: Die technische Analyse ermöglicht eine schnelle Reaktion auf Kursschwankungen und ist daher besonders für kurzfristige Investitionen geeignet.
2. Fokus auf aktuelle Daten: Indem sie sich auf Marktdaten in Echtzeit konzentrieren, können technische Analysten wertvolle Hinweise auf potenzielle Kursbewegungen erhalten.
3. Leicht zu erlernen: Für die technische Analyse sind keine besonderen Vorkenntnisse erforderlich, da es sich um eine überwiegend visuelle Analyse handelt.

Nachteile der Technischen Analyse:

1. Mangelnder fundamentaler Hintergrund: Die technische Analyse ignoriert häufig die Fundamentaldaten von Unternehmen, was dazu führen kann, dass stark überbewertete Aktien gekauft werden, nur weil sie in letzter Zeit stark gestiegen sind.
2. Volatilitätsempfindlichkeit: Volatile Märkte können technische Signale verzerren, was zu Fehlinterpretationen und potenziellen Verlusten für die Anleger führt.
3. Geringe langfristige Wirksamkeit: Ein weiterer Nachteil der technischen Analyse ist ihre mangelnde Eignung für langfristige Investitionen, da sie bei der Vorhersage von Trends über einige Stunden oder Tage weitaus wirksamer ist als über einige Jahre.

Fundamentalanalyse: Die Gesundheit und das Potenzial eines Unternehmens bewerten

Im Gegensatz zur technischen Analyse konzentriert sich die Fundamentalanalyse auf die intrinsischen Faktoren eines Unternehmens, wie z. B. seine Finanzlage, sein Management und die Marktposition. Fundamentalanalysten untersuchen Indikatoren wie Gewinne, Bewertungskennzahlen und Wachstumsaussichten, um den tatsächlichen Wert eines Unternehmens zu ermitteln.

Vorteile der Fundamentalanalyse:

1. Langfristige Perspektive: Die Fundamentalanalyse eignet sich besonders für langfristige Investitionen, da sie es Anlegern ermöglicht, den wahren Wert eines Unternehmens auf der Grundlage seiner tatsächlichen Finanzströme zu verstehen.
2. Identifikation unterbewerteter Chancen: Durch die Bewertung der Fundamentaldaten eines Unternehmens können Anleger unterbewertete Aktien mit langfristigem Wachstumspotenzial ausfindig machen.
3. Langfristige Effizienz: Statistisch gesehen erzielen Anleger, die sich für die Fundamentaldaten eines Unternehmens interessieren, wesentlich bessere Ergebnisse als technische Händler, wenn der Anlagehorizont einige Monate überschreitet.

Nachteile der Fundamentalanalyse:

1. Beschränkungen in effizienten Märkten: In sehr effizienten Märkten können die Aktienkurse bereits alle verfügbaren Informationen widerspiegeln, was die Fundamentalanalyse weniger effizient macht. Bei Zehntausenden von Aktien, die auf dem Markt verfügbar sind, gibt es jedoch immer noch Ineffizienzen, die von denjenigen ausgenutzt werden können, die sie zu erkennen wissen.
2. Komplexität der Daten: Die Fundamentalanalyse erfordert oft ein tiefes Verständnis von Jahresabschlüssen und Unternehmensberichten, was für unerfahrene Anleger schwierig sein kann.
3. Schwieriger Zugang zu relevanten Daten: Während es einfach ist, die Charts einer beliebigen Aktie mit wenigen Klicks zu finden, ist es weitaus komplizierter, die detaillierten Finanzdaten zu erhalten, die für eine gründliche Fundamentalanalyse erforderlich sind.

InvestingPro macht die professionelle Fundamentalanalyse für alle Anleger zugänglich!

Die Plattform für Fundamentalanalyse und Börsenstrategien InvestingPro bietet eine Antwort auf diese Nachteile der Fundamentalanalyse, indem sie zu einem Preis, der mit einem Netflix-Abonnement (NASDAQ:NFLX) vergleichbar ist, Werkzeuge zur Verfügung stellt, die früher nur professionellen Anlegern und Vermögensverwaltern vorbehalten waren.

InvestingPro bietet umfassende Finanzdaten für Tausende von Aktien auf dem Markt, in Deutschland und anderswo. Vor allem aber bietet InvestingPro auch Anlegern, die keine Experten sind, die Möglichkeit, diese Daten auf einfache Weise zu nutzen, um zu wohlüberlegten Anlageentscheidungen zu gelangen.

Der Faire Wert, der für jede Aktie auf dem Markt ein genaues Ziel auf der Grundlage mehrerer anerkannter Bewertungsmodelle liefert, ist eines dieser Instrumente, mit denen sich über- oder unterbewertete Aktien schnell erkennen lassen. Ein weiteres Beispiel ist der Financial Health Score, der sich auf mehrere Schlüsselmetriken stützt, um das Risikoniveau jeder Aktie zu bewerten.

Natürlich enthält InvestingPro auch einen erweiterten Screener, mit dem sich leicht Aktien finden lassen, die bestimmte Kriterien erfüllen, wobei Tausende von Metriken zur Verfügung stehen, um die Aktien zu sortieren.

InvestingPro geht aber noch einen Schritt weiter und bietet Anlegern, die keine Minute zu verlieren haben, mit den ProPicks eine schlüsselfertige Aktienauswahl an. Diese sechs thematischen Portfolios, die von einer KI verwaltet werden, die mit den Daten von InvestingPro verbunden ist, werden zu Beginn jedes Monats aktualisiert und weisen eine Performance auf, die die Referenzindizes deutlich übertrifft.

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Die Kombination beider Ansätze: Das Beste aus zwei Welten
Obwohl die Fundamentalanalyse oft als geeigneter für langfristige Investitionen und die technische Analyse als geeigneter für kurzfristige Investitionen angesehen wird, kann ein kombinierter Ansatz das Beste aus beiden Welten bieten. Durch die Integration beider Methoden können Anleger von einem tiefen Verständnis der Grundlagen eines Unternehmens profitieren und gleichzeitig technische Indikatoren nutzen, um ihre Kauf- oder Verkaufsentscheidungen zu bestätigen.

Wie Sie die beiden Analysearten kombinieren:

1. Aktien ausfindig machen, die bestimmte fundamentale Kriterien erfüllen: z.B. mit einem Aufwärtspotenzial von mehr als 20% gemäß dem InvestingPro Fair Value oder mit einem als sehr gut eingestuften Finanzgesundheits-Score.
2. Verfeinern Sie die Liste der Chancen mit einer genaueren Untersuchung der einzelnen Aktien: Hierbei sind die InvestingPro ProTips, die das Finanzprofil jedes Unternehmens in einer verständlichen Liste von Stärken und Schwächen zusammenfassen, eine nützliche Hilfe.
3. Technische Analyse nutzen, um genau zu wissen, wann man kaufen sollte: Wenn Sie die besten Chancen aus fundamentaler Sicht erkannt haben, ist es an der Zeit, den charttechnischen Kontext jeder der gesichteten Aktien zu untersuchen, um genauer zu bestimmen, wann man sich positionieren sollte und welche Ziele man anstrebt.

Schlussfolgerung

Die meisten unerfahrenen Anleger wenden sich zunächst der technischen Analyse zu, weil sie zugänglicher ist und weniger kompliziert erscheint als die Fundamentalanalyse. Mit geeigneten Tools wie InvestingPro wird die Fundamentalanalyse allerdings massentauglich und ermöglicht es allen Anlegern, effektive Anlagestrategien zu entwickeln, die das Beste aus beiden Welten nutzen.

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