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Dax schließt negativ nach schwachen US-Konjunkturdaten

Veröffentlicht am 30.01.2013, 18:58
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Investing.com - Der Dax ging heute mit einem Verlust von 0,47% auf 7.811,31 Punkte aus dem Handel, nachdem er noch bei Börsenstart hauchdünne Gewinne mitnahm, die er dann aber im Nachhinein nicht halten konnte. Am frühen Nachmittag drehte sich das Vorzeichen des deutschen Leitindexes leicht um 0,17% auf 7.835,11 Punkte ins Minus aufgrund fehlender Impulse. Die Börsianer agierten weiterhin zurückhaltend in Erwartung der für heute Abend vorgesehenen Zinsentscheidung nach Abschluss der zweitägigen Fed-Ratssitzung (FOMC Meeting). Auch wird mit Spannung auf die Bewertung der Fed zu der aktuellen Wirtschaftskonjunktur gewartet, denn sollte diese positiv ausfallen könnte das Anleiheankaufprogramm zurückgefahren werden.  

Allerdings drückten unter den Erwartungen ausgefallene US-Wirtschaftsdaten für das vierte Quartal den Kurs des Dax etwas tiefer ins Minus. Das Bruttoinlandsprodukt ging ersten offiziellen Schätzungen zufolge in den letzten drei Monaten 2012 um 0,1% zurück. Im Vorquartal war die US-Wirtschaft noch um 3,1% gewachsen, meldete das US-Handelsministerium. Die persönlichen Ausgaben für den Konsum („Personal Consumption Expenditures“) konnten zwar vorläufigen Daten gemäß in der Jahresrate um 2,2% zulegen, nach 1,6% im Vorquartal, doch ging der Chain Deflator um 0,6% zurück.

Auch positivere Daten zum US-Arbeitsmarkt denen zufolge die Zahl der privat Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft um 192.000 Personen gegenüber den 185.000 im Vormonat stieg, konnten die Stimmung der US-Anleger nicht aufhellen. In der Folge notierte der Dow Jones kurz nach Börsenstart in Wall Street negativ mit minus 0,11% auf 13.936,70 Punkte und blieb nach europäischem Börsenschluss praktisch unverändert.

In der zweiten Reihe rutschte der MDax tiefer ins Rot bei einem Verlust von 0,62% auf 12.618,70 Punkte. Der TecDax ging dagegen freundlich mit einem Anstieg von 0,58% auf 880,20 Punkte aus dem Handel.

Als größter Gewinner ging die HeidelbergCement-Aktie mit einem Zuwachs von 1,73% auf 46,20 Euro aus dem Handel. Es folgte Continental, die um 0,75% auf 86,99 Euro vorrückte. Deutsche Bank stieg um 0,63% auf 37,15 Euro und Fresenius Medical Care und ThyssenKrupp legten beide um 0,55% auf jeweils 52,49 Euro und 18,07 Euro zu.

Anführer der Verlierer war heute die Commerzbank-Aktie, die einen Abschlag von 1,69% auf 1,63 Euro verzeichnete. Ganz dicht dahinter notierte K+S mit minus 1,67% auf 33,93 Euro. Infineon Technologies gab um 1,61% auf 6,39 Euro nach, RWE und Linde sackten jeweils um 1,59% auf 28,18 Euro und 1,51% auf 134,35 Euro ab.

An den europäischen Aktienmärkten leuchteten alle Leitindexe rot auf. Der FT-SE schloss mit leichten Verlusten von 0,25% auf 6.323,11 Punkte. Etwas tiefer im Rot notierte der CAC 40 bei minus 0,54% auf 3.765,52 Punkte. Der Ibex 35 sackte um 0,82% auf 8.571,90 Punkte ab. Ganz besonders angeschlagen ging heute der FTSE MIB mit einem Minus von 3,36% auf 17.289,91 Punkte.

Im Hintergrund der starken Verluste an der Mailänder Börse steht der Skandal um das staatlich finanziell unterstützte italienische Bankinstitut Banca Monte dei Paschi di Siena (MPS), wegen der kürzlichst eingeleiteten Untersuchung von Unregelmäßigkeiten und Bilanzfälschungen. Nach der Ernennung von Giuseppe Mussari als MPS-Chef kaufte dieser der spanischen Banco Santander seinen regionalen Konkurrenten Antonveneta nur wenige Monate vor dem Ausbruch der Finanzkrise für 9 Mrd. Euro ab.

Die enormen Verluste, die die MPS durch die Übernahme verzeichnete führten Mussari zu höchstriskanten Finanzoperationen mit Derivaten um das Riesenloch zu decken. Auch gegen Santander wird nun ermittelt. Es wird vermutet, dass diese risikoreichen Operationen zu Verlusten in Höhe von 720 Millionen Euro geführt haben könnten. Die Aktie von MPS brach um minus 9,46% auf 0,2422 Euro ein.

Unterdessen legte heute E.ON Zahlen zum abgeschlossenen Geschäftsjahr 2012 vor. Wie das Unternehmen berichtete stieg im Gesamtjahr der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) vorläufigen Daten zufolge um 16% auf 10,8 Mrd. Euro. Der Nettogewinn steigerte sich von 2,5 Mrd. Euro im Vorjahr auf 4,3 Mrd. Euro. Der Konzern kündigte zudem an, E.ON werde den Aktionären eine Dividende von 1,10 Euro pro Aktie auszahlen. Die E.ON-Aktie legte anfangs noch zu, doch ging sie mit einem Verlust von 0,86% auf 13,28 Euro aus dem Handel.

Im Rahmen der US-Berichtssaison legte heute Boeing Geschäftszahlen zum vierten Quartal 2012 vor. Der Flugzeughersteller steigerte in den letzten drei Monaten letzten Jahres seinen Umsatz um 19% auf 81,7 Mrd. Dollar, doch ging der Profit im Vorjahresquartal von 1,39 Mrd. Dollar auf 978 Millionen Dollar zurück. Im Gesamtjahr fuhr der Konzern einen Gewinn von 3,9 Mrd. Dollar ein, was einem Rückgang von 2,5% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Am späten Abend werden in den USA auch von Facebook Geschäftszahlen erwartet.

In Spanien trübte sich die wirtschaftliche Lage weiter ein. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) schrumpfte im Gesamtjahr 2012 um 1,37%, nachdem sich der Rückgang im letzten Quartal beschleunigte, meldete heute das spanische Statistikamt. Im vierten Quartal ging das Wirtschaftswachstum um 0,7% im Vergleich zum Vormonat zurück. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum schrumpfte das BIP im vierten Quartal sogar um 1,8%, während der Rückgang im dritten Quartal noch bei minus 1,6% gelegen hatte.

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