von Robert Zach
Investing.com - Nach einem schwachen Start in die neue Handelswoche hat sich der DAX etwas erholt. Bis 11.06 Uhr MEZ verlor der deutsche Leitindex 109,88 Punkte oder 0,84 Prozent auf 12.905,34 Zähler. Im Tagestief notierte er auf 12.773,19 Punkten, im Tageshoch auf 12.912,72 Punkten. In der Vorwoche hatte der DAX um 1,58 Prozent zugelegt.
Im Fokus der Marktteilnehmer stehen diese Woche die Wartungsarbeiten an der Pipeline Nord Stream 1, die heute angelaufen sind und voraussichtlich zehn Tage dauern werden. Während dieser Zeit fließt kein russisches Gas nach Deutschland. Die Anleger sind besorgt, dass Russland den Gashahn nach den Arbeiten nicht wieder aufdrehen wird.
Auch die schwachen Vorgaben aus China belasten den DAX. Nach Behördenangaben ist die Zahl der neuen Corona-Infektionen auf den höchsten Stand seit Ende Mai gestiegen. Angesichts der chinesischen Null-Covid-Strategie befürchten die Marktteilnehmer weitere Restriktionen, die eine Erholung der globalen Lieferketten weiter hinauszögern könnten, was wiederum die rekordhohe Inflation weiter anheizen könnte.
Für etwas Entlastung sorgten dagegen neue Kreditdaten aus China. Demnach gewährten chinesische Banken Netto-Neukredite in Landeswährung in Höhe von 2,810 Milliarden Renminbi. Von Investing.com befragte Volkswirte hatten mit 2,400 Milliarden im Vormonat gerechnet. Das Wachstum der Bankkredite belief sich auf 11,4 Prozent im Jahresvergleich und erreichte damit die höchste Rate seit Ende 2016.
Ansonsten stehen am Montag relativ wenige Termine auf dem Wirtschaftskalender. Um 18:30 Uhr äußert sich Bundesbank-Chef Nagel, um 20:00 Uhr folgt Fed-Mitglied Williams.
Unter den DAX-Einzelwerten rangierte Airbus (EPA:AIR) einsam an der Spitze der Kurstabelle. Die Aktien des Flugzeugbauers stiegen um 1,47 Prozent. Sartorius (ETR:SATG) legten um 0,90 Prozent zu und Deutsche Telekom (ETR:DTEGn) gewannen 0,17 Prozent.
Im Gegenzug verloren die Papiere von Daimler Truck (ETR:DTGGe), Covestro (F:1COV) und BASF (ETR:BASFN) zwischen 2,85 und 2,23 Prozent an Wert.
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