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Coca Cola setzt auf Kaffee: Könnte sich die teure Übernahme als Fehlgriff entpuppen?

Veröffentlicht am 01.09.2018, 10:00
Aktualisiert 01.09.2018, 10:21
© Reuters.  Coca Cola setzt auf Kaffee: Könnte sich die teure Übernahme als Fehlgriff entpuppen?
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US-Getränkehersteller Pepsi legt vor, Rivale CocaCola zieht nach: Wie so oft nach einer Übernahme in der Branchenspitze, dauert es auch diesmal nicht lange, bis ein Konkurrent reagiert.

Der Branchenprimus gab heute die Übernahme der britischen Kaffeehauskette Costa für 3,9 Mrd. Pfund bekannt. Genau wie Pepsi will CocaCola abseits des gesättigten Markts für zuckerhaltige Softdrinks neue Wachstumsquellen erschließen. Und genau wie Pepsi greift auch CocaCola dafür tief in die Tasche – vielleicht sogar zu tief.

Übernahme-Preis 1 Mrd. Pfund über den Erwartungen

Strategisch betrachtet ist die Übernahme sinnvoll. CocaCola ist im Kaffeemarkt noch unterrepräsentiert und mit Costa als Ausgangsbasis lässt sich eine chancenreiche Expansionsstrategie in einem wachsenden Markt fahren.

Doch der Preis ist hoch. CocaCola überweist an den Costa-Eigner Whitbread (LON:WTB) einen 15,7fachen EBITDA-Multiplikator und 1 Mrd. Pfund mehr als Analysten erwartet hatten.

CocaCola-Investoren vorsichtig optimistisch

Die CocaCola-Anleger sind dennoch zufrieden. Vorbörslich kann die Aktie trotz negativer Futures leicht zulegen. Vielleicht sind die Investoren auch einfach nur froh, dass CocaCola etwas unternimmt, um neues Wachstum zu erschließen.

Die Aktie hat auf Jahressicht nicht zulegen können, obwohl die US-Indizes zweistellig weiterstiegen. Doch ob Costa für CocaCola ein Erfolg wird, der den hohen Kaufpreis rechtfertigt, ist zweifelhaft.

Nestle (SIX:NESN), Reimann, Unabhängige: Druck im Kaffeegeschäft nimmt zu

Im Kaffeemarkt steigt der Konkurrenzdruck. Im Juni schrieb Ihnen Rolf Morrien in seinem Schlussgong, dass in dem Markt Nestle und Reimann einen scharfen Kampf um Marktanteile ausfechten.

Hinzu kommen viele unabhängige kleinere Kaffeehäuser, die das Marktwachstum entscheidend mittragen. Von diesen Kunden geht es nicht wenigen um Authentizität und Gemütlichkeit, die eine große Kette nur bedingt mitbringt.

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CocaCola ohne Erfahrung im stationären Handel

Ein weiteres Problem ist die Unerfahrenheit CocaColas im Retailbereich. CocaColas Stammgeschäft ist die Produktion und Belieferung von Kunden wie Restaurants oder Bars – nicht jedoch der Produktverkauf in eigenen CocaCola-Geschäften.

Dieses Problem hat Unternehmenschef James Quincey in der Telefonkonferenz zur Übernahme dann auch eingeräumt, schränkte allerdings ein, dass die Übernahme eine Kaffeestrategie ist und keine Retailstrategie.

Quincey kündigte an, dass bestehende Retail-Management an Bord zu lassen. Doch für eine große Expansionsstrategie braucht CocaCola auf jeden Fall mehr Leute. Und diejenigen die dann dazu kommen, kennen das Geschäft nicht.

Übernahme-Sensor nicht vom Mehrwert des Deals überzeugt

Studien zeigen, dass 50% der Übernahmen ihre ursprünglich gesteckten Ziele verfehlen. Dieser Deal könnte nach Ansicht des Übernahme-Sensors zu der Hälfte gehören, bei der zu viel bezahlt wurde.

Das Ausführungsrisiko ist groß und die Konkurrenz schläft nicht. Auch täuscht der Blick auf das Marktwachstum, da einige Kunden für ein CocaCola-Kaffeehaus nicht infrage kommen. Starbucks schließt zum Beispiel in Kalifornien Filialen, weil kleine Kaffeehäuser die Geschäfte schwierig machen.

Bei Übernahme-Kandidat Costa stagnieren zudem die Verkäufe auf gleicher Fläche – das Wachstum kommt lediglich aus der Eröffnung neuer Filialen. Die „echte“ Chance von CocaCola liegt in einer China-Expansion – doch dafür ist der Preis mit Blick auf das Risiko zu hoch.

Fazit des Übernahme-Sensors: Ein schlechter Deal.

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Ein Beitrag von Jens Gravenkötter.

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