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Citadel mit Wette auf SLV: Ist die Rallye beim Silberpreis ein Faker?

Veröffentlicht am 01.02.2021, 13:01
Aktualisiert 01.02.2021, 13:12
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Investing.com - Man könnte meinen, dass die Euphorie rund um die "WallStreetBets" und deren Feldzug gegen das Establishment an der Wall Street allmählich auch auf andere Märkte überschwappt. Schließlich ist der Silberpreis in den vergangenen drei Handelssitzungen um knapp 17 Prozent in die Höhe geschossen und markierte am Montag mit 30,31 Dollar sogar den höchsten Stand seit Anfang August.

Einige Reddit-Trader bezweifeln jedoch, dass sich der Silberpreis so leicht bewegen lässt wie GameStop (NYSE:GME), weil der Markt für Edelmetalle schlichtweg viel größer ist und die Spekulanten auch nicht netto Short sind.

Zudem scheint eben jener Hedgefonds, der zuletzt schwere Verluste mit Wetten auf fallende GameStop-Kurse eingefahren hat und dem ins Straucheln geratenen Hedgefonds Melvin Capital mit einer milliardenschweren Liquiditätsspritze unterstützt hat, massiv auf steigende Silberpreise über das ETF-Vehikel iShares Silver Trust (NYSE:SLV) zu setzen. Laut einer Pflichtmitteilung an die SEC zum dritten Quartal hielt Citadel Advisors Llc 6.023.117 Anteile an dem iShares Silver Trust mit einem Gesamtwert von 130.340.000 Dollar.

Citadel Advisors Llc reichte am 16. November 2020 ein 13F-HR-Formular ein, das zum Ende des dritten Quartals den Besitz von 6.023.117 Anteilen am ETF iShares Silver Trust mit einem Gesamtwert von 130.340.000 Dollar zum 30.09.2020 zeigt.

Mit mehr als 6 Millionen Anteilen ist Citadel damit der fünftgrößte Investor in SLV nach Morgan Stanley (NYSE:MS) , Bank of America (NYSE:BAC), UBS (SIX:UBSG) und Wells Fargo (NYSE:WFC).

Citadel hielt auch Anteile an mindestens 17 anderen Silberunternehmen und ETFs, wie Bloomberg berichtete. Es sei unklar, ob sich die Bestände des Unternehmens am iShares Silver Trust oder anderen Investments seit September verändert haben, so die Nachrichtenagentur.

Insofern bestünde in der Theorie die Möglichkeit, dass sich einige Hedgefonds und andere institutionelle Player untereinander koordinieren und in Silber investieren, um den Wert der von Citadel gehaltenen SLV-Position entsprechend in die Höhe zu treiben, damit der bekannte Shortseller so seine Verluste aus den GameStop- und AMC (NYSE:AMC)-Shortpositionen teilweise kompensieren kann.

User im Reddit-Forum riefen daher die Kleinanleger dazu auf, den SLV-Trade zu vermeiden, da Citadel als Großinvestor des größten börsengehandelten Silberfonds davon profitieren würde.

Gleichzeitig nimmt aber auch das Interesse der "Autisten" im subreddit WallStreetBets an "SLV" zu. So war der SLV-ETF laut wsbtrackers.com zwischenzeitlich der am dritthäufigsten besprochene Vermögenswert in dem Online-Forum.

"Es besteht kein Zweifel daran, dass die Privatanleger ihr Engagement in dem Edelmetall deutlich hochgefahren haben, wobei einige Spot-Händler eine Rekordnachfrage melden, aber gleichzeitig wird der Vermögenswert auch von zahlreichen institutionellen Marktteilnehmern gehandelt, die auf den fahrenden Zug aufspringen und das Edelmetall weiter in die Höhe treiben, was zu der extremen Bewegung heute geführt haben könnte“, sagte Boris Schlossberg von BK Asset Management in einer Notiz.

Bei Silber, aber auch bei anderen Assets, ist ein oft beobachtetes Muster, dass, wenn das Momentum nach oben geht, auch andere Anleger auf den Zug aufspringen. Das führt dann in der Regel zu hohen Preissteigerungen auf kurze Sicht. Eine derartige Dynamik kann sich aber genauso schnell auch wieder umkehren, weshalb Vorsicht bei Silber geboten ist, insbesondere da der Zug bereits losgefahren ist.

Gegen 13.18 Uhr stieg der an der COMEX gehandelte Silber-Future zur März-Lieferung um bis zu 11,80 Prozent auf 30,09 Dollar. Mit 30,31 Dollar je Unze markierte das Edel- und Industriemetall den höchsten Stand seit Anfang August.

Der Spot-Silberpreis verteuerte sich um 10,24 Prozent auf 29,75 Dollar je Unze.

Das Verhältnis des Gold- zum Silberpreis, das mitunter eine Indikation darüber gibt, ob der eine oder der andere gerade ungewöhnlich hoch bzw. niedrig bewertet sind, kollabierte auf den tiefsten Stand seit Juni 2014. Gold stand gegen 13.19 Uhr gut 1 Prozent höher bei 1.869,50 Dollar.

Beide Edelmetalle - Gold und Silber - steigen am Montag, obwohl der US-Dollar, gemessen am US-Dollar-Index, um 0,28 Prozent zulegen kann.

Ein stärkerer Dollar belastet tendenziell den Silber- und Goldpreis, da die beiden Edelmetalle außerhalb des Dollarraums teurer werden.

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