New York, 02. Nov (Reuters) - Die britische Bank Barclays BARC.L zahlt im Streit mit Investoren wegen der Manipulation des Euribor-Zinssatzes 94 Millionen Dollar. Barclays ist Gerichtsdokumenten zufolge das erste von elf beklagten Geldhäusern, die einer solchen Einigung zustimmte. Der prominente Anwalt Kenneth Feinberg, der mithalf, die Einigung zu verhandeln, erklärte, die Vereinbarung könnte Vorbildcharakter für die noch ausstehenden Klagen haben. In der aktuellen Angelegenheit haben Anleger neben Barclays auch die Deutsche Bank DBKGn.DE , UBS UBSG.VX , BNP Paribas BNPP.PA , Credit Agricole CAGR.PA , Societe Generale SOGN.PA , HSBC HSBA.L , Royal Bank of Scotland RBS.L , Rabobank RABO.UL , Citigroup C.N , JPMorgan (N:JPM) Chase JPM.N und der Finanzmakler ICAP IAP.L verklagt.
In den Zinsskandal sind Banken weltweit verstrickt. Nach Erkenntnissen der Regulierer haben sich einzelne Händler bei wichtigen Referenzzinsen wie Libor und Euribor abgesprochen, um Handelsgewinne einzustreichen. An solchen Zinssätzen hängen weltweit Geschäfte in einem Volumen von vielen Hundert Billionen Dollar täglich. Etliche Institute haben in den vergangenen Jahren bereits Vergleiche mit verschiedenen Instanzen geschlossen.