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Börse Frankfurt-News: Prognosen unsicher wie selten (Frankfurter Zertifikatebörse)

Veröffentlicht am 31.03.2022, 13:16
© Reuters.
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FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - Steigt der Goldpreis wegen hoher Inflation oder sinkt er wegen anziehender Zinsen? Wird Öl noch teurer? Und sind Aktien "sichere Bank" gegen Inflation, oder leiden sie unter der drohenden Rezession? Anleger*innen positionieren sich an der Frankfurter Zertifikatebörse ganz unterschiedlich - bei hohen Umsätzen.

31. März 2022. Frankfurt (Börse Frankfurt). Ukraine-Krieg, explodierende Energiepreise, deutlich steigende Zinsen - angesichts der vielen Unsicherheiten ist im Zertifikate-Handel viel los. Anleger*innen wollen sich in die eine oder andere Richtung positionieren oder absichern. "Die Volatilität ist hoch, da sind auch die Umsätze an der Frankfurter Zertifikatebörse hoch", berichtet Anouch Wilhelms von Société Générale (PA:SOGN). DAX, Nasdaq und Gold - das seien derzeit die beliebtesten Basiswerte der Zertifikate-Anleger*innen. Markus Königer von der ICF Bank nennt DAX, Brent-Öl, Nasdaq und Gold als gesuchteste Underlyings.

Die Ausschläge sind überall groß: Auf im Tief 12.431 Punkten war der DAX Anfang März gefallen, jetzt sind es wieder 14.603 Zähler. Der Nasdaq 100 war auf unter 13.000 Punkte eingebrochen, jetzt sind es 15.134 Zähler. Zu den umsatzstärksten Produkten gehören Wilhelms zufolge ein Discount-Zertifikat auf den DAX (DE000SF0US83) und ein Faktor-Long-Zertifikat auf den Nasdaq 100 mit vierfachem Hebel (DE000SF3JZR8). Kunden der ICF Bank setzen auf den DAX mit Put-Optionsscheinen (DE000HR88WF2), aber auch vielen Open-End-Knock-Out-Calls (DE000DFV96P0, DE000DW05NN8). Auch beim Nasdaq setzen sie mal auf steigende Kurse, etwa mit einem Knock-Out-Call (DE000VQ1F623), mal auf fallende Kurse, zum Beispiel mit Put-Optionsscheinen (DE000VQ3STP8).

"Sentiment wieder positiver"

Wilhelms fällt auf, dass sich Anleger - was Einzelwerte angeht - derzeit vor allem für deutsche Aktien interessieren. "In den vergangenen Monaten war Tesla (NASDAQ:TSLA) immer der beliebteste Einzelwert, jetzt ist es BASF (DE:BASFN) (DE000SF4FE68)", stellt der Derivateexperte fest. Ebenfalls gesucht als Underlying seien Deutsche Bank (DE:DBKGn), K+S (DE:SDFGn), VW (DE:VOWG) und Bayer (DE:BAYGN). "Das Interesse an deutschen Aktien hat wohl mit dem Nasdaq-Crash zu tun."

Königer meldet allerdings viel Zuspruch für Zertifikate auf Amazon (NASDAQ:AMZN). "Das sehen wir sehr viel Geschäft, vor allem mit Calls." Als Beispiel nennt er einen bullishen Optionsschein auf den US-Konzern (DE000TT2LYV4). "Insgesamt überwiegen derzeit die Calls", erklärt er. "Das Sentiment ist wieder positiver." Weitere gesuchte Einzelwerte seien Chinas Elektroautobauer BWD (DE000TT7FA01), Bayer (DE000VX49804), Hello Fresh (DE000DFY5PZ4), Nvidia (NASDAQ:NVDA) (DE000HG1SZA1) und Barrick Gold (NYSE:GOLD) (DE000VX5QJ90).

Positionieren für Goldpreisanstieg

Mit dem Faktor 8x Long Zertifikat auf Gold (DE000SB3T8X5) und dem Faktor 5x Long Zertifikat auf Gold (DE000SB3T6G4) setzen Kunden der Société Générale außerdem auf weiter steigende Goldpreise. Auch auf der Umsatzliste von ICF dominieren Produkte, mit denen Anleger*innen auf höhere Goldpreise setzen können, etwa Knock-Out-Calls (DE000PF06PF6, DE000VX7BMK2, DE000VP181J6).

Der Preis für die Feinunze hatte kriegsbedingt vor gut drei Wochen ein neues Allzeithoch von 2.069 US-Dollar erreicht. Nun pendelt er schon länger um 1.920 US-Dollar, am Donnerstagmorgen sind es 1.925 US-Dollar. Den Goldpreis stützten auf der einen Seite die hohe Inflation, auf der anderen Seite ist die "Konkurrenz" durch die zuletzt deutlich gestiegenen Zinsen größer geworden.

Ölpreis: Noch Öl aus Russland oder nicht?

Besonders heftig fallen die Ausschläge bei Öl aus: Der Preis für ein Barrel Brent war infolge des Ukraine-Kriegs kurzzeitig auf über 130 US-Dollar geklettert, aktuell sind es 107 US-Dollar. Wie Königer meldet, kaufen Anleger*innen etwa ein bullishes Faktor Long Zertifikat mit Hebel 10 auf Brent Crude Rohöl ICE Rolling (DE000PD10BR8), aber auch klassische Call-Optionsscheine auf Brent Crude (DE000VX5ZD53).

Die Frage ist hier, ob russisches Öl weiter gen Westen fließen wird. Die Commerzbank (DE:CBKG) hat die Folgen eines Boykotts untersucht. "Wenn alle möglichen Register auf der Angebotsseite gezogen werden und vor allem Saudi-Arabien und die Emirate doch ihre Förderung deutlich erhöhen, könnte der Ausfall russischer Lieferungen nach einer gewissen Zeit zum großen Teil ersetzt werden", erklärt Analyst Bernd Weidensteiner. Selbst im günstigsten Fall sei es aber fraglich, ob der Ersatz russischer Lieferungen nahtlos funktioniere, wahrscheinlicher sei zumindest eine zeitweise Reduzierung des globalen Ölangebots. "Ein vorübergehender starker Preisanstieg wäre dann wohl unvermeidlich."

Extrem beliebt ist Wilhelms zufolge auch weiter ein CO2-Preis-Zertifikat: der Open-End-Tracker auf CO2-Emissionsrechte in Form des ICE EUA Futures, (DE000CU3RPS9). Der Kurs war im März eingebrochen, hat sich zuletzt aber wieder erholt.

Wilhelms

Mit Tracker-Produkten auf Bitcoin und Ethereum setzen

Kryptowährungen, die seit Herbst letzten Jahres geschwächelt hatten, zeigen sich wieder fester: So hatte der Bitcoin wieder Kurs auf 50.000 US-Dollar genommen, am Donnerstagmorgen sind es 47.319 US-Dollar. Auch die zweitgrößte Kryptowährung Ethereum hat deutlich zugelegt und kostet aktuell 3.411 US-Dollar.

Gesucht sind Königer zufolge etwa ein Open-End-Partizipationszertifikat auf Ether (DE000VQ552V2), aber auch der bekannte Bitcoin-Tracker von Vontobel (DE000VQ63TC1) sowie der Vontobel Mini-Future Call auf den Bitcoin Future .

von: Anna-Maria Borse 31. März 2022, © Deutsche Börse (DE:DB1Gn) AG

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.

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