Investing.com - Die Inflation in den USA fiel im Dezember höher aus als von Ökonomen erwartet und lässt Zweifel an einer möglichen Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed aufkommen. Dies geht aus den heute veröffentlichten Daten hervor.
Die Analysten der UBS hatten zuvor in einer Notiz darauf hingewiesen, dass sie mit einem langsameren Rückgang der Inflation rechnen, der sich in der ersten Jahreshälfte 2024 fortsetzen dürfte. Die aktuellen Zahlen scheinen diese Einschätzung zu bestätigen. Der US-Verbraucherpreisindex stieg im vergangenen Monat um 0,3 %, was die jährliche Preissteigerung auf 3,4 % erhöhte. Die Erwartungen der Analysten lagen hingegen bei 0,2 % bzw. 3,2 %.
Die Bank of America (BofA) äußerte sich zu den Daten mit der Einschätzung, dass der Bericht weiterhin auf eine Verlangsamung der Inflation hindeute. Die Kerninflation sank im Dreimonatsvergleich um ein Zehntel auf 3,3 %, während die Jahresrate unter 4 % fiel. Die Gesamt- und die Kerninflation lagen über den Konsenserwartungen und einige Basispunkte über den Prognosen der BofA.
In einer Erklärung der Bank heißt es, dass einige der Faktoren, die für den Preisanstieg im Dezember verantwortlich waren, insbesondere im Bereich Gebrauchtwagen, in den kommenden Monaten nachlassen dürften. Trotz der aktuellen Entwicklung bleibt die BofA bei ihrer Erwartung, dass die Federal Reserve im März die Zinsen um 25 Basispunkte senken wird.